Sport

Fußball im Bezirk: Der 14. Spieltag

REGION. Durch den Treffer von Maurice Hirte zum 3:2 in der 90. Minute hat die SV Arnum eine Blamage beim SC Rinteln verhindert. Auf dem sehr tiefen Boden kamen die Gäste aus Arnum überhaupt nicht gut in die Partie. Die Gastgeber hingegen nutzten gleich die erste Chance zum 1:0 in der 3. Minute. Nach etwa 25 Minuten rappelten sich die Gäste endlich auf und bestimmten fortan die Partie. In der 38. Minute traf Onat Icgül verdient zum 1:1-Ausgleich. Als Jakob Angelovski in der 55. Minute zum 2:1 traf, glaubten nicht wenige an die Vorentscheidung. Doch der SC Rinteln steckte nicht auf und kam zum 2:2-Ausgleich (65.). Die SV Arnum drückte in den letzten 20 Minuten auf den Siegtreffer, es dauerte aber bis zur 90. Minute, ehe Maurice Hirte den Ball zum 3:2 über die Linie drückte. Kurz darauf flog Jan Hammer mit der gelb-roten Karte vom Platz. Das hatte auf das Ergebnis aber keinen Einfluss mehr. "Wir haben es heute einfach unnötig spannend gemacht. Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, haben uns dann aber reingekämpft. Das Siegtor in letzter Minute ist sicherlich ein wenig glücklich, aber keineswegs unverdient", sagte Co-Trainer Torben Zacharias.

SV Arnum: Engelhardt, Wlodarski, Hammer, Schnell, Idel, N. Hieronymus, Graw (90.+3 Littelmann), Icgül, Angelovski (80. Jordan), J. Hieronymus, Romei (71. Hirte).

Ein spannendes, aber torloses Spiel sahen die Zuschauer heute zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld und dem VfR Evesen. Die Gäste waren der erwartet technisch starke Gegner und es entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus zu verzeichnen, aber letztlich nutzte keine der beiden Teams ihre Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte hatte Michael Gerlach die beste Chance des Spiels, doch der Hemminger Angreifer schoss in der 68. Minute freistehend aus elf Metern dem Gäste-Torhüter in die Arme. "Das wäre wahrscheinlich die Entscheidung zu unseren Gunsten gewesen, aber es sollte nicht sein. Für den neutralen Beobachter geht das Unentschieden sicherlich in Ordnung, aber ein Sieg für uns wäre auch nicht unverdient gewesen. Wir haben uns einfach nicht für die gute Leistung belohnt", sagte SC-Trainer Semir Zan nach der Partie.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Kornagel, de Vries, Uphoff, Emirzeoglu, Zalustowski (87. Koc), Akcora, Kayhan, Ritzka, Gerlach, Bittner.

Einen ganz wichtigen Heimsieg konnte der SV Germania Grasdorf heute feiern. Das 2:1 (0:1) gegen den FC Springe verschafft den Germanen ein wenig Luft im Abstiegskampf, der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nun vier Punkte. "Das war heute extrem wichtig für uns. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie hat bis zur letzten Sekunde an sich geglaubt und am Ende verdient gewonnen", sagte Germania-Trainer Klaus Komning. Zunächst hatten die Germanen aber Glück, nicht schon nach fünf Minuten das Spiel verloren zu haben. Nach zwei Minuten führte der erste grobe Abwehrschnitzer zum 1:0 für die Gäste aus Springe, nur zwei Minuten hatten die Platzherren bei einem erneuten Defensivfehler großes Glück, dass es nicht 0:2 stand. Im Laufe der Partie stabilisierte sich die Germania und in der 77. Minute bewies Komning mit der Hereinnahme von Mateos Abazaj ein glückliches Händchen. Ein Freistoß von Abazaj von der halblinke Seite in der 86. Minute flog durch Freund und Feind und landete schließlich zum 1:1 im Tor. Danach wurde es turbulent: Wegen Reklamierens flog ein Springer Spieler mit gelb-rot vom Platz, kurze Zeit später bewahrte Germania-Torhüter Lukas Oelmann seine Mannschaft mit einer Glanzparade vor dem Rückstand. Auf der anderen Seite tankte sich Ramzi Ouro-Tagba in der fünften Minute der Nachspielzeit in den Strafraum, sein Schuss wurde vom Torwart abgewehrt und landete vor den Füßen von Abazaj, der mit seinem zweiten Tor den Siegtreffer zum 2:1 erzielte. "Das war ein Fußball-Krimi auf sehr schwierigen Bodenverhältnissen. Ich hab der Mannschaft für morgen frei gegeben, die Spieler sollen den Sieg genießen und sich ausruhen", sagte Komning nach dem Spiel.

SV Germania Grasdorf: Oelmann, Rovcanin, Amin Awdi, Specht, Ouro-Tagba, Pohl, L. Ferizi, Hanse (90.+8 Özmen), Bartick, Burmeister, Buschmann (77. Abazaj).

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"