REGION. Das Spitzenspiel zwischen dem TuS Sulingen und dem TSV Pattensen hielt heute, was es versprach. Auf dem Sulinger Kunstrasenplatz sahen die Zuschauer eine temporeiche Partie auf hohem Niveau – letztlich setzte sich der Tabellenführer aus Sulingen 3:1 durch. Pattensens Trainer Hanno Kock trauerte dabei vor allem der Chance von Sascha Lieber kurz vor der Halbzeit nach, nachdem Lieber die Gäste in der 39. Minute schon Führung geschossen hatte: "Wenn Sascha da das 2:0 macht, dann gehen wir höchstwahrscheinlich als Sieger vom Platz. Ganz zu schweigen von den beiden Pfostentreffern vor dem 1:0", sagte Kock nach dem Spiel. Doch statt des 2:0 erzielten die Platzherren Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch das 1:1. Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber dann etwas mehr vom Spiel und nach einem Eckball ging der TuS in der 73. Minute 2:1 in Führung. Das 3:1 fiel in der Nachspielzeit. "Insgesamt eine unglückliche Niederlage gegen einen erwartet starken Gegner", sagte Kock.
TSV Pattensen: Schaar, Schnack, Schwarz, Marotzke, Scholz, Westphal (46. Hinske), Liedtke, F. Hoheisel (46. Albrecht), Teklenburg (73. Eilers), Lieber, Schwedt.
Enttäuscht ist Diego de Marco, Trainer des Koldinger SV, nach der heutigen 0:2-Niederlage beim OSV Hannover. "Wir belohnen uns einfach nicht für unsere Leistung. Der Ball will momentan einfach nicht ins Tor. Das ist frustrierend", sagt de Marco. In der ersten Halbzeit hatte Jan Richard und Hassan Jaber beste Tormöglichkeiten, doch beide Mal hielt OSV-Torhüter Eren Tastan sensationell. Auf der Gegenseite verteilte der KSV Geschenke und ermöglichte dem Gegner in der 30. Minute nach einem eigenen Flachabstoß das 1:0. Auch das 2:0 in der 83. Minute stuft de Marco in die Kategorie "Geschenk" ein. Die Leistung macht dem Trainer dennoch Mut: "Wir waren sehr gut im Spiel und waren gegen einen spielstarken Gegner ebenbürtig. Wenn wir es jetzt noch schaffe, die kleinen individuellen Fehler abzustellen und vorne endlich das Tor zu treffen, dann werden wir unsere Punkte holen."
Koldinger SV: Gläser, Cyrys, Richard, von der Ah, Krumpholz (61. Shyllon), Pietrucha, Rogalski, Ische, Krüger (36. Kiefer), Schmidt (70. Wirt), Jaber.
Mit einem Punkt ist der SV Germania Grasdorf heute vom Auswärtsspiel beim FC Stadthagen zurückgekehrt – 1:1 hieß es nach 90 Minuten. Die Gäste aus Grasdorf kamen gut ins Spiel hatten mehr Spielanteile. Doch durch einen Torwartfehler von Lukas Oelmann lagen die Gastgeber in der 20. Minute plötzlich in Führung. Oelmann hatte nach einem Rückpass den Ball am Fuß, wartete dann aber zu lange mit dem Abspiel und beim Versuch eines langen Balls schoss er den heraneilenden Stürmer an, von dem der Ball schließlich im Tor landete. Das Gegentor ließ die Germanen förmlich erstarren und die Platzherren hätten noch ver Halbzeit gut und gerne zwei Tore erzielen können. Nach dem Seitenwechsel wurden die Germanen wieder mutiger. Es dauerte aber bis zur 87. Minute, ehe Timo Hanse nach einer Hereingabe von Tim Engelhard per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte. In der Nachspielzeit flog Ramzi Ouro-Tagba nach einem Foul im Mittelfeld mit der roten Karte vom Platz. "Eine harte Entscheidung. Aber das müssen wir akzeptieren. Viel wichtiger ist der Punktgewinn, mit dem ich sehr gut leben kann", sagte Germania-Trainer Klaus Komning nach Spielende.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Rovcanin, Specht, Ouro-Tagba, C. Ferizi (64. Amin Awdi), Pohl (80. Abazaj), L. Ferizi, Hanse, Bartick, Burmeister, Buschmann (83. Engelhard).
