Laatzen

Aktion vor dem Rathaus macht auf den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam

LAATZEN. "Tür auf! Schutzräume für alle gewaltbetroffenen Frauen" ist der diesjährige Schwerpunkt des Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen". "Die Ereignisse der letzten Tage in Hameln haben auf traurige Art und Weise gezeigt, dass es wichtig ist, deutliche Zeichen zu setzen", erinnerte Bürgermeister Jürgen Köhne heute beim Hissen der Fahnen vor dem Rathaus gemeinsam mit interessierten Bürgern sowie Mitgliedern des Rates an den Tötungsversuch in Hameln.

Was tun, wenn Frauen Opfer von Gewalt sind? An vielen öffentlichen Stellen kleben jetzt Hinweise auf das bundesweite Hilfetelefon mit der Nummer 08000 116 016. Der kleine Aufkleber mit Signalfarbe Orange hat seinen Platz vor allem in sanitären Einrichtungen. "Wir werden die Aufkleber im Rathaus und Dienstgebäuden der Stadt Laatzen, vorwiegend in die Damen- und Herrentoiletten, kleben und würden uns freuen, wenn die Aufkleber an vielen Orten zum Einsatz kämen", erläuterte die Gleichstellungsbeauftragte Nicole Hendrych und meint dabei auch Gaststätten, Restaurants oder andere öffentliche Einrichtungen. Aufkleber sind direkt im Gleichstellungsbüro im Rathaus zu bekommen oder direkt unter www.hilfetelefon.de zu bestellen.

Jedes Jahr am 25. November wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Denn Frauen mit Beeinträchtigung oder in unsicheren Lebenssituationen sind besonders häufig von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Kostenlose Schutzräume und eine angemessene Unterkunft für schutzsuchende Frauen mit ihren Kindern sind nach wie vor rar. Deshalb fordert "TERRE DES FEMMES" ausreichend Schutzräume und zwar unabhängig von Einkommen, Aufenthaltsstatus, Beeinträchtigungen oder auch Sprachkenntnissen. Seit über 15 Jahren ruft "TERRE DES FEMMES" schon zu der Fahnenaktion "Nein zu Gewalt an Frauen" auf. Es wird international dazu aufgerufen, jede Form der Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen zu bekämpfen.

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