Pattensen

Sozialdemokratische Regionsjuristen feiern 500 Jahre Reinheitsgebot

PATTENSEN. Zur Feier des 500. Jubiläumsjahres des "Reinheitsgebotes" hatte sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen in der Region Hannover etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Das Brauen eines eigenen Bieres. Dieses Ereignis sollte nicht irgendwo stattfinden, sondern in Pattensen, genauer gesagt in der Hüpscher Werkstatt Bräu.

Die Brauherren Phillip Feist und Benjamin Tschirch unterwiesen die Gruppe in den Grundlagen der Kunst der Veredlung des Hopfensaftes. Dabei wurde von den Kursteilnehmern auch tatkräftig mitgearbeitet und -geholfen. Während des Brauvorgangs beantworteten beide Gastgeber geduldig die vielen Fragen der anwesenden Gäste, wobei jene nach der Möglichkeit der Herstellung von alkoholfreiem Bier für Gelächter bei allen Beteiligten sorgte. "Leider sind dafür unsere Anlagen nicht ausgelegt. Allerdings würde ich mich für dieses garantiert auch nicht hier hinstellen und die ganze Arbeit leisten.", sagte Phillip Feist mit einem kleinen Augenzwinkern.

Zur Mittagszeit wurde eine Pause eingelegt und die Gruppe stärkte sich an einer reichhaltigen Schlachteplatte und den fertigen Hopfenerzeugnissen der Brauerei. Als bereits die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, wurde das fertig gebraute Bier umgefüllt. Die Freude war groß, denn man hatte erfolgreich das bekannte Hüpeder Ziegelrot hergestellt. Der Name der Sorte ist eine kleine Anspielung auf den in Stadt und Rat sehr bekannten "Hüpeder Dachfarbenstreit", der viele Menschen, auch über die Grenzen Pattensens hinaus, beschäftigt hatte.

Am Ende eines langen Tages verließ die Gruppe erschöpft, aber glücklich die Hüpscher Werkstatt Bräu in Richtung Heimat. Man freute sich bereits auf das Ende des Gärprozesses in einigen Wochen, denn dies bedeutet, dass die Teilnehmer wieder vorbeikommen und ihr fertiges Erzeugnis mit nach Hause nehmen dürfen. "Es war eine wunderbare Erfahrung für unsere kleine Truppe und hat uns allen sehr viel Freude bereitet. Es ist schön, dass unser Pattensen ein so schönes Schmuckstück wie diese kleine aber feine Brauerei aufzuweisen hat.", sagte Matthias Friedrichs, der Vorsitzende der sozialdemokratischen Regionsjuristen, zum Abschluss. So war er es auch, der weiterhin Ratsherr und Vorsitzender des Ausschusses für Schul- und Bildungsangelegenheiten der Stadt Pattensen ist, der für den Braugang vor Ort in der Arbeitsgemeinschaft geworben und die Teilnehmer nach Hüpede geholt hatte. Aus sehr gutem Grund, so waren sich am Ende alle Teilnehmer einig und so beschloss man, dieses schöne Ereignis bald einmal zu wiederholen.

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