Die FSVer könnten durchaus Spitzenreiter sein
Für den Kreisligisten FSV Sarstedt läuft es in diesem Spieljahr recht gut – wenn zwei überflüssige Niederlagen und drei ebenso unnötige Unentschieden nicht gewesen wären. Nach 15 Spielen belegt die Mannschaft um Trainer Fabian Bodenstedt den 5. Tabellenplatz, fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Newroz Hildesheim. Zudem ist die FSV Sarstedt als Titelverteidiger noch im Kreispokal-Wettbewerb vertreten.. Die 0:1-Niederlage am 5. Spieltag beim SC Asel und das 0:1 beim TSV Giesen am 15. Spieltag werden der Mannschaft um Trainer Fabien Bodenstedt schwer im Magen liegen, denn in beiden Begegnungen hätte die FSV Sarstedt gewinnen können, vielleicht sogar müssen. Wäre das so gekommen, wären die Blau-Weißen Tabellenführer. Auch das 2:2 (nach der 2:0-Führung) gegen Rot-Weiß Ahrbergen, das 1:1 gegen Concordia Hildesheim und das 3:3 beim VfR Ochtersum – der Gegner kam erst in der Schlussminute zum Ausgleich – sind als Punktverluste zu werten. Lediglich das 1:2 beim VfL Borsum muss so akzeptiert werden, obwohl das Siegtor der Gastgeber erst in der 90. Spielminute gefallen ist. So gesehen könnten die Blau-Weißen aus dem FSV-Sportpark Spitzenreiter sein. "Es war definitiv mehr möglich", räumt Fabian Bodenstedt ein. "Immer wenn die Konkurrenz gepatzt hat, haben auch wir Punkte liegen lassen", sagt der Trainer.
Und doch: gemessen am Saisonziel liegt die Mannschaft im Soll. Und zudem ist der Kreispokalsieger der Saison 2015/2016 noch im aktuellen Wettbewerb vertreten und müsste die Hürde SG Frankenfeld Hildesheim leicht überspringen können. Im Bezirkspokal-Wettbewerb war in Runde eins Schluss, gegen den Bezirksligisten SpVg Hüddesum/Machtsum wurde 0:1 verloren. Die FSV Sarstedt war als Kreispokal-Sieger für diesen Wettbewerb qualifiziert. Dass die FSVer in Heisede die Stadtmeisterschaft für sich entschieden hat, ist ein netter Nebeneffekt.
Ganz entscheidend war bisher die nicht immer pralle Personallage der Sarstedter. Immer wieder mussten wichtige Kicker passen. "In Giesen zum Beispiel haben uns alle vier Stürmer gefehlt, wir mussten Anleihen aus unsere zweiten Mannschaft nehmen." Bester Torschütze ist Monir Omeirat mit acht Treffern gefolgt von Hannes Thomas (7). "Unter dem Strich sind wir zufrieden", betont Fabian Bodenstedt. "Wir haben wesentlich mehr Tore geschossen als im Spieljahr zuvor und unsere Abwehr ist nach wie vor stark."
Personell wird sich in der Winterpause im FSV-Sportpark nichts Großes tun. "Wir wollen nicht auf Teufel komm raus den Aufstieg erzwingen", begründet Fabian Bodenstedt diese Zurückhaltung.