HIDDESTORF. Es gab im Sommer nicht wenige, die den SV Eintracht Hiddestorf als Abstiegskandidaten Nummer eins angesehen haben, und zunächst sah es auch ganz danach aus: der 0:2-Niederlage zum Saisonauftakt beim SV Weetzen folgten die 0:8-Schlappe auf heimischer Sportanlage gegen den TV Jahn Leveste und das 1:4 beim SV Wilkenburg. Doch mit dem 4:1-Heimerfolg über die SG Bredenbeck kam Zuversicht in Hiddestorf auf. Der neue Trainer Dirk Lautenbacher – Nachfolger vom zum TuS Wettbergen gewechselten Heiko Schöndube – arbeitet akribisch mit der Mannschaft.
Allerdings folgten erst einmal drei Niederlagen in Folge, ehe beim TSV Goltern 1:0 gewonnen wurde. Nach ihren 13 Spielen belegt die Eintracht den 13. Tabellenplatz, hat aber noch drei beziehungsweise zwei Nachholspiele mehr zu bestreiten als die Konkurrenz auf den Abstiegsplätzen (TuS Seelze mit ebenso elf Punkten bei 16 Spielen und TSV Groß Munzel mit fünf Punkten bei 15 Spielen). Bester Torschütze der Hiddestorfer ist aktuell Yasin Khelfi mit sechs Treffern.
Ob Lautenbacher mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden ist? "Nicht wirklich", kommt schnell die Antwort. "Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen, weil uns die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor gefehlt hat. Da war mehr möglich." Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen sei die Eintracht trotz der Niederlagen ein mindestens gleichwertiger Gegner gewesen. "Wir gehören in der Tabelle da unten nicht hin."
Personell hat Dirk Lautenbacher immer wieder vor mehr oder weniger kleinen Problem gestanden, vor allem der häufige Ausfall non Marco Maass war nicht zu kompensieren. Überrascht zeigt sich der Trainer dagegen vom jungen Lars Valett: er hat sich als Verstärkung erwiesen und bisher die meiste Zeit aller Eintracht-Akteute gespielt, nämlich 1082 Minuten. "Da bin ich ehrlich: das habe ich nicht erwartet", sagt Lautenbacher.
In der Winterpause wird es für den SV Eintracht Hiddestorf die eine oder andere Verstärkung geben, Namen will Dirk Lautenbacher allerdings noch nicht nennen.
