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Erst Aufstieg, jetzt Abstiegskampf: Ein turbulentes Jahr geht zu Ende

[KOLDINGEN]

Der Koldinger SV hat ein überaus erfolgreiches, aber auch sehr turbulentes Kalenderjahr 2016 hinter sich. Kleinere unangenehme Schlagzeilen wurden aber insgesamt vom Aufstieg in die Landesliga – dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte – überstrahlt. . Es war viel los im Jahr 2016 beim KSV. Die Mannschaft um den damaligen Trainer Marco Greve war mit einem dicken Punktepolster aus der Winterpause gestartet und der Aufstieg in die Landesliga war eigentlich nur noch Formsache. Die Mannschaft brannte zwar in der Rückrunde kein Feuerwerk ab, sicherte sich aber souverän die Meisterschaft. Einziger Makel der Aufstiegssaison war jedoch das Auftreten in den Spielen nach dem sicheren Aufstieg, wie zum Beispiel das 2:8 auf heimischer Anlage gegen den Tabellenletzten TuS Garbsen II. Da hat sich die Mannschaft nicht mit Ruhm bekleckert.

Das Abenteuer Landesliga wurde mit einigen Neuzugängen im Sommer gestartet. "Wir haben uns in einigen Spielen einfach nicht clever genug angestellt und so einige Punkte liegen gelassen. Aber es ist ja normal, dass man sich an die neue Liga erst einmal gewöhnen muss", sagt Spartenleiter Oliver Kieckeben. Dass das Team allmählich auf einem Abstiegsplatz stand, war nicht so tragisch. Doch Unruhe kam auf, als Aufstiegstrainer Marco Greve urplötzlich seinen sofortigen Rücktritt erklärte. Die KSV-Verantwortlichen reagierten sofort und holten mit Diego de Marco einen alten Bekannten zurück. Auch der Rauswurf von Top-Torjäger Hassan Jaber unter Greve sorgte für Aufsehen – mittlerweile wurde das Thema aufgearbeitet, und Jaber gehört wieder zum Kader. De Marco war drei Jahre lang Trainer der 1. KSV-Mannschaft und kennt den Großteil des Teams noch aus dieser Zeit.

Sportlich lief es auch unter de Marco nicht erfolgreicher als zuvor. Dennoch ist Kieckeben davon überzeugt, dass der Klassenerhalt noch geschafft wird. "Wir haben zwar ein paar Punkte Rückstand, aber es ist noch alles drin. Wir wollen auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen und die Derbys gegen den TSV Pattensen oder den FC Eldagsen spielen." Um das große Ziel Klassenerhalt noch zu schaffen, wird der Verein in der Winterpause personell nachlegen. Mit Enrico de Marco kommt der Sohn des Trainers vom TSV Ingeln-Oesselse. "Mit weiteren Verstärkungen sind wir in den Verhandlungen schon sehr weit. Namen können wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht verraten", sagt Kieckeben.

Fazit: der KSV schaut auf ein Jahr mit Höhen und Tiefen zurück, wobei die Höhen mit dem Aufstieg die Tiefen bei weitem überwiegen. "Uns war von Anfang an bewusst, dass es für uns nicht einfach wird in der Landesliga. Aber wir sind sehr optimistisch, dass wir die Trendwende nach der Winterpause einleiten und am Ende mit dem Klassenerhalt ein positives Ergebnis erzielen können", sagt Oliver Kieckeben.

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