PATTENSEN. Wenn es eine Überraschungsmannschaft in der Staffel 3 der Kreisliga gibt, dann ist es die 2. Mannschaft des Landesligisten TSV Pattensen. Acht Spiele in Folge ohne Gegentor und neun Begegnungen am Stück ohne Niederlage sorgten für Aufmerksamkeit und brachten den Kickern um Trainer Mirko Dreesmann zwischenzeitlich den 3. Tabellenplatz ein. "Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden, wir liegen voll im Soll", freut sich Mirko Dreesmann.
Dabei begann die Saison 2016/2017 für die TSVer mit einem Debakel: 2:7-Pleite beim TuS Harenberg, und auch der 7:4-Erfolg im ersten Heimspiel des Spieljahres gegen den SV Weetzen ließ die Vermutung zu, dass die Zuschauer viele Tore zu sehen bekommen, wenn TSV Pattensen II dabei ist. Ganz so ist es aber nicht gekommen, auch wenn TSV Pattensen II eine Erfolgsserie hingelegt hat, die Aufmerksamkeit erregte. Acht Spiele in Folge ohne Gegentor mit sieben Siegen sind eine stolze Bilanz, die zwischenzeitlich den 3. Tabellenplatz eingebracht hat. Das 1:1 beim SV Eintracht Hiddestorf beendete die eine Serie, das 1:4 beim TSV Kirchdorf die andere, nämlich neun Begegnungen ohne Niederage.
"Wir haben den Verlust unseres vorjährigen Törschützenkönigs Joel Mertz, er gehört zum Kader der Landesliga-Mannschaft, zu verkraften", sagt Dreesmann. "Das haben wir gut kompensiert, unsere Tore verteilen sich jetzt auf mehrere Spieler." Und der Trainer ist auch mit den jungen Kräften zufrieden, die zum Teil erst in diesem Sommer aus den A-Junioren gekommen sind. "Die haben schnell Fuß bei uns gefasst, sich toll entwickelt." Auch den Kickern aus dem Kader der Landesliga-Vertretung, die mehr oder weniger permanent in der Kreisliga spielen, zollt Mirko Dreesmann ein dickes Lob. Insgesamt müssten die jungen Spieler aber noch cleverer werden, wenn sie unter Druck stünden.
Die TSVer aus Pattensen überwintern auf Tabellenplatz sieben, jedoch nur einen Punkt hinter dem Tabellenvierten 05 Ronnenberg. Da ist noch Luft nach oben. Ragnar Gülzow ist mit acht Treffern bisher der erfolgreichste Torschütze, ihm folgen mit jeweils sechs Toren Kevin Seiboth und Deik Wehner.
Schade findet Mirko Dreesmann, dass die Mannschaft seit Anfang November nicht mehr richtig und gezielt trainieren konnte, weil es die Platzverhältnisse in Pattensen nicht zugelassen haben. "Darunter hat am Schluss auch die Leistung gelitten", sagt er.
