Feuerwehr Gleidingen war im vergangenen Jahr bei 43 Einsätzen gefordert
GLEIDINGEN. Fast voll besetzt war auch dieses Jahr wieder die Aula in der Grundschule Gleidingen als Ortsbrandmeister Thorsten Weinrich die Gäste zur Jahreshauptversammlung begrüßte. An der Spitze Bürgermeister Jürgen Köhne und Ortsbürgermeisterin Silke Rehmert sowie die anwesenden Damen und Herren des Rates. . Weinrich berichtete über die 43 Einsätze der Gleidinger Ortsfeuerwehr im Jahr 2016: "Es ist zwar ein Einsatz weniger als im Vorjahr, aber trotzdem rückten wir zu 22 Brandeinsätzen, 14 technischen Hilfeleistungen, zwei ABC-Einsätzen und fünf Brandsicherheitswachen aus". Innerhalb von Gleidingen selbst war die Hilfe 30 Mal erforderlich und 13 Alarmierungen galten der nachbarschaftlichen Hilfe im Stadtgebiet. Gleich zu Beginn des Jahres stand ein Briefkasten in Flammen und später dann auch noch eine mobile Toilette, ein sogenanntes Dixi-Klo. Gefordert waren die Gleidinger auch bei einem Chemieunfall in einer Sauna in Rethen sowie bei Verkehrsunfällen. Von einer Maschine des Feuerwehrflugdienstes aus wurden die Retter dabei beobachtet, wie sie einen Baumbrand in der Straße "Am Hang" löschten. Mitte Mai waren mehrere Ortsfeuerwehren bei einem Gebäudebrand in Gleidingen im Einsatz, mit fünf C-Rohren löschten die Helfer die Flammen in einem Geschäftshaus.
Durch eine Spende der Sparkasse konnten Handschuhe für die technische Hilfeleistung angeschafft werden, "Durch die anatomische Schnittform und die sehr hohe Schnittfestigkeit sind diese speziell für die technische Hilfe geeignet", ergänzte Weinrich und bedankte sich nochmals für die Spende. Zum Ende seines Berichtes kam er auf das neue Feuerwehrhaus für die Ortsfeuerwehren Rethen und Gleidingen in der Gemarkung Rethen zu sprechen: "Eine Arbeitsgruppe hat sich in den zurückliegenden Monaten ausführlich mit dem Neubau beschäftigt, ich hoffe, dass die Bautätigkeiten in 2018 beginnen und wir dann in 2019 einziehen können. In einer weiteren Arbeitsgruppe werden wir demnächst die Planungen zur Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) aufnehmen."
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch die sozialen Medien wie Facebook und Co. Die Internetseite fw-gleidingen.de klickten im letzten Jahr 43 500 Besucher an, auf dem Facebook-Auftritt informieren sich viele über aktuelle Einsätze und Übungen. und Insgesamt 235 Mitglieder zählt die älteste Ortsfeuerwehr im Bereich der Region Hannover derzeit, gegliedert in 13 Kinder bei den Florian-Kids, acht bei der Jugendabteilung, 35 in der Einsatzabteilung, 14 Alterskameraden, vier beurlaubte und 161 Förderer.
Jugendwart Kevin Schwarze berichtete von vielen theoretischen Unterrichten, der Besichtigung einer Feuerwache in Hannover sowie große Ausflüge in den Serengeti-Park nach Hodenhagen sowie ins fünftägige Stadtzeltlager nach Schladen. So kamen insgesamt 49,5 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 42,5 Stunden allgemeine Jugendarbeit zusammen. Die Dienstbeteiligung lag bei 92 Prozent. Kevin Weinrich ergänzte in seinem Bericht die Tätigkeiten der "Florian-Kids", der Kindergruppe. Bei dem jüngstem Nachwuchs der Feuerwehr standen viele Bastelnachmittage, ein Trommel Workshop sowie eine Fahrt ins Rastiland im letzten Jahr im Veranstaltungskalender.
Zum neuen Kassenprüfer wurde Carsten Fahrenkohl gewählt. Zwei verdiente Feuerwehrleute beförderte Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald: "In Anerkennung zur Übernahme eines Amtes und die Absolvierung von weiteren Schulungen und Prüfungen möchte ich nun zwei verdiente Feuerwehrleute befördern". Simon Kemna wurde zum Oberlöschmeister und Matthias Peek zum Hauptlöschmeister befördert. Für langjährige Dienste im Feuerlöschwesen erhielt Ortsbrandmeister Thorsten Weinrich das Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft, Brandabschnittsleiter Eric Pahlke überreichte das Ehrenzeichen sowie die Urkunde sowie auch ein Glückwunschschreiben des Regionspräsidenten Hauke Jagau.
Mit den Grußworten der Gäste endete die Versammlung gegen 21 Uhr. Bürgermeister Jürgen Köhne lobte darin den guten Zusammenhalt bei den Gleidingern: "Die Kameradschaft sowie der Rückhalt in der Familie sind hier sehr gut". Zum neuen Feuerwehrhaus entgegnete Köhne, dass auch er auf einen Baubeginn in 2018 hoffe. Brandabschnittsleiter Eric Pahlke wieß auf neue Vorschriften für die Feuerwehr hin, die in Kraft getreten sind: "Mit Hygienevorschriften, der Trinkwasserverordung sowie neue Regelungen im Bereich des Fahrens von Feuerwehrfahrzeugen werden wir uns demnächst noch beschäftigen müssen". Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald überbrachte die Grüße des Stadtkommandos und sagte Danke für die 43 Einsätze: "Ihr seid personell gut aufgestellt und habt die Einsätze bestens abgearbeit". zum neuen Feuerwehrhaus der beiden Ortsfeuerwehren entgegnete er: "Ich bin fest davon überzeugt, dass das Feuerwehrhaus für beide Feuerwehren gut ist. Ich freue mich schon auf den Neubau".