Pattensen

Umbau und Erweiterung der Grundschule Pattensen verzögern sich

PATTENSEN. Die Stadtverwaltung hat heute die Schulleitung der Grundschule Pattensen-Mitte darüber informiert, dass aufgrund diverser zwischenzeitlich aufgetretener Probleme der Zeitplan für den Umbau und die Erweiterung der Grundschule nicht zu halten sein wird. . Ursprünglich war der Baubeginn im April 2017 vorgesehen. Seit Monaten arbeiten die beauftragten Architekten und Ingenieure an den Detailplanungen zur umfangreichen Modernisierung des Bestandsgebäudes. Darüber hinaus liegen Vorschläge und Pläne zur Umsetzung des vom Rat beschlossenen Raumprogramms im Rahmen des Neubaus vor. Diese Pläne und Vorschläge sind konsequenterweise ebenfalls zu überprüfen und möglicherweise zu überarbeiten.

Im Verlauf der fortschreitenden Untersuchungen und Planungen haben sich verschiedene neue, nicht vorhersehbare Herausforderungen ergeben, die die Einhaltung des bisherigen Bauzeitenplans unmöglich machen. Geplant war ein Baubeginn im April 2017 und der Abschluss der Gesamtmaßnahme in 2019. Unter anderem hat die notwendige Baugrunduntersuchung ergeben, dass der Untergrund im Bereich des geplanten Neubaus – heute Standort der Schulsporthalle – nicht die ausreichende Tragfähigkeit für das geplante dreigeschossige Gebäude aufweist. Dies hat zur Folge, dass herkömmliche Fundamente nicht ausreichend sein werden, sondern eine Gründung mit bis zu 15 Meter tiefen Betonpfählen erforderlich ist.

Im Bereich der zu sanierenden Bestandsbauten wurden seitens der Bauaufsichtsbehörde weitere erhöhte Anforderungen an den Brandschutz gestellt, die zusätzliche Umplanungen erforderlich machen. Auch die Ertüchtigung der teilweise Jahrzehnte alten Gebäudetechnik – Heizung, Elektrik und Sanitär – wird nach genauerer Untersuchung wesentlich umfangreicher ausfallen müssen als bisher erwartet. Diese zusätzlichen Erfordernisse bedeuten eine zeitliche Verzögerung und sind darüber hinaus auch mit einer erneuten erheblichen Kostensteigerung verbunden.

Diese Gesamtentwicklung zwingt nach einhelliger Meinung den Rat und die Verwaltung dazu, die Veränderungen im Gesamtprojekt noch einmal umfassend auf den Prüfstand zu stellen. "Die Architekten, Fachingenieure, sowie Rat und Verwaltung arbeiten gemeinsam mit Hochdruck an vertretbaren Lösungen, damit der Zeitverzug so gering wie möglich gehalten werden kann. Dennoch gehen wir derzeit davon aus, dass ein Baubeginn, anders als bisher geplant, noch in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr möglich sein wird", heißt es in der heutigen Pressemitteilung der Verwaltung.

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