Fußball im Bezirk: Der 20. Spieltag
REGION. Der TSV Pattensen ist in der Landesliga seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Lokalderby beim Koldinger SV 2:0 (0:0) gewonnen. Mann des Tages war TSV-Stürmer Joel Mertz, der beide Tore (67. und 73. Minute) erzielte. Bei der Spielanalyse gehen den Meinungen der beiden Trainer etwas auseinander. KSV-Trainer Diego de Marco hat sein Team in der ersten Hälfte als das bessere gesehen. Zudem sei Stürmer Hassan Jaber im Strafraum elfmeterwürdig gefoult worden, doch der Pfiff blieb aus. "In der zweiten Halbzeit war Pattensen dann das bessere Team. Insgesamt ist es bei uns das alte Lied: wir spielen gut mit, machen aber unsere Tore nicht Daran werden wir weiter hart arbeiten", sagte de Marco. Für seinen Trainerkollegen Hanno Kock war der Sieg hochverdient: "Wir haben über 90 Minuten das Spiel kontrolliert und fast keine Chance des Gegners zugelassen. Wenn die Koldinger in der ersten Halbzeit nicht zwei Mal auf der Linie klären, gehen wir schon früher in Führung. Insgesamt haben wir es super diszipliniert gespielt, gut verschoben und die Räume eng gemacht. Ein absolut verdienter Sieg."
Koldinger SV: Gläser, Wirt, von der Ah, Krumpholz, Ische, Rogalski, Pietrucha, F. Pulido-Leon (76. Krüger), Richard (59. Musema), Saadun, Jaber (83. de Marco).
TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, F. Hoheisel (62. Albrecht), P. Hoheisel, Schnack, Eilers (68. Westphal), Marotzke, Scholz, Schwedt, Hiske, Mertz (90. Schwarz).
Der SC Hemmingen-Westerfeld ist heute in der Bezirksliga 3 nicht über das 1:1 beim abstiegsgefährdeten SV Obernkirchen hinaus gekommen. "Der Platz in Obernkirchen ist eine absolute Katastrophe. Auf dem Geläuf ist einfach kein normales Fußballspiel möglich", sagte SC-Trainer Semir Zan nach der Partie. Dennoch gingen die Gäste aus Hemmingen in der 56. Minute durch einen Kopfball von Julian Zalustowski in Führung. "Danach haben wir drei, vier riesige Chancen, die wir liegen lassen. Da müssen wir den Sack einfach zumachen und die drei Punkte einfahren", sagte Zan. Die Chancen wurden aber nicht genutzt und so kamen die Gastgeber in der 72. Minute zum 1:1-Ausgleich. "Die Platzverhältnisse waren sicherlich ein Vorteil für den Gegner, aber trotzdem müssen wir hier gewinnen. Das ist unser Anspruch, von daher ist der eine Zähler für uns zu wenig", sagte Zan.
SC Hemmingen-Westerfeld: Rumpf, Zalustowski (78. Bösselmann), de Vries, Briem, Kornagel, Haji Morad, Akcora, Wheeler, Ritzka (26. Gerlach), Koc, Bittner.