SPD, Grüne, Unabhängige und Freie Wähler lehnen Einladung zur Podiumsdiskussion des Schulelternrates ab
PATTENSEN. In Zusammenhang mit der Sanierung der Grundschule Pattensen hatte der Schulelternrat die Stadtverwaltung und den Rat kritisiert und die Politiker zur Teilnahme an einer Podiumsdiskussion am 5. April eingeladen, um dort Antworten einer Reihe von vorab gestellten Fragen zu erhalten. Die Fraktionen der SPD, Die Grünen, Unabhängige und Freie Wähler haben gestern Nachmittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Stellung dazu bezogen.
"Ich werde an dieser Podiumsdiskussion nicht teilnehmen und ich werde auch keine der gestellten Fragen beantworten. Der Schulelternrat geht das Thema ausschließlich emotional an, die Podiumsdiskussion würde nur dazu dienen, uns als Politiker vorzuführen und das machen wir nicht mit", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Ohlendorf.
Auch Dirk Meyer von den Unabhängigen stört die Vorgehensweise des Schulelternrates: "Da werden Ängste geschürt, die jeglicher Grundlage entbehren. Eine Diskussion mit den Eltern ist zu diesem Zeitpunkt einfach nicht notwendig. Sicherlich ist es für alle Beteiligten ärgerlich, dass sich die Sanierung zeitlich verzögert, aber auf gewisse Abläufe haben auch Verwaltung und Politik keinen Einfluss. Ich kann nur dafür plädieren, die Emotionen außen vor zu lassen und wieder auf eine sachliche Ebene zurückzukehren."
Hans-Friedrich Wulkopf und Werner Fischer von den Freien Wählern werden nicht an der Podiumsdiskussion teilnehmen. "Wir sind grundsätzlich an Gesprächen mit dem Schulelternrat und weiteren Gremien einverstanden, aber nicht in diesem Rahmen", sagte Wulkopf.
Sandra Stets von den Grünen: "Die Schule wird saniert, die Frage ist nur wann und wie. Wir sind immer darauf bedacht, im Sinne der Kinder zu handeln. Aber Entscheidungen brauchen auch Zeit. Wir hoffen, dass wir jetzt schnellstmöglich einen Sachstand bekommen, der auch haushalterisch betrachtet werden kann, um die nächsten Schritte im Rat zur Entscheidung zu bringen."