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Fußball im Bezirk: Der 23. Spieltag

REGION. Georg Schwarz war heute der Mann des Tages beim Spiel des TSV Pattensen gegen den TSV Wetschen: beim 5:0 erzielte er alle Treffer selbst und hätte sogar noch ein Tor mehr machen können, verschoss aber in der 49. Minute noch einen Elfmeter. Doch der Reihe nach. Der Tabellenletzte aus Wetschen war von Beginn an maßlos überfordert gegen engagierte Pattenser. Den ersten Treffer erzielte Schwarz nach acht Minuten, in der 23. Minute folgte per Elfmeter das 2:0. Mit dem 3:0 in der 27. Minute machte er den lupenreinen Hattrick perfekt und noch vor der Pause traf der TSVer zum 4:0 in der 40. Minute. Nach der Pause verschoss Georg Schwarz einen Elfmeter (49.), ehe er in der 52. Minute mit seinem fünften Treffer an diesem Tag zum 5:0-Endstand traf. "Ich freue mich sehr für Georg, dass er heute fünf Mal getroffen hat. Vor dem Tor ist er ein Vollstrecker. Aber das war auch nur möglich, weil die ganze Mannschaft hervorragend gespielt und ihm die Tore sehr gut vorbereitet hat. Wie zum Beispiel Christian Eilers, der heute gleich drei Tore vorbereitet hat", sagte TSV-Trainer Hanno Kock. Insgesamt sprach Kock von einer Top-Leistung in der ersten Hälfte und eine über 90 Minuten sehr disziplinierten Vorstellung seiner Mannschaft.

TSV Pattensen: Schaar, Schnack, Albrecht, F. Hoheisel, Schwedt, Eilers (80. Teklenburg), Marotzke (67. Scholz), Liedtke, Hinske, Schwarz (71. Westphal), Lieber.

Beim VfL Bückeburg musste der Koldinger SV eine insgesamt etwas unglückliche 1:3-Niederlage hinnehmen. In der Anfangsphase hatten Enrico de Marco und Imad Saadun jeweils aussichtsreiche Chancen zur Führung, doch der Torerfolg blieb aus. Auf der anderen Seite segelte in der 30. Minute eine verunglückte Flanke im langen Eck zum 0:1 aus Koldinger Sicht. Per Handelfmeter erhöhten die Gastgeber in der 36. Minute auf 2:0. "Danach haben wir uns nicht richtig aufgebäumt gegen die Niederlage. Da haben wir keine Moral gezeigt und die Köpfe hängen lassen", sagte KSV-Trainer Diego de Marco nach dem Spiel. So war die Partie nach dem 0:3 in der 55. Minute praktisch entschieden. Patrick Rogalski gelang am Ende noch das 1:3 in der 87. Minute. "Gerade in der ersten Halbzeit lief es einfach unglücklich für uns. Bis zum gegnerischen Strafraum spielen wir sehr gut, aber dann fehlt uns einfach die nötige Durchschlagskraft", monierte de Marco.

Koldinger SV: Grimpe, Cyrys, Richard, Wirt, Krumpholz, Pietrucha, de Marco (65. F. Pulido-Leon), Saadun, Ische (58. Zvezda), Rogalski, Jaber (58. Bukowski).

Ein höchst intensives Derby sahen die Zuschauer heute zwischen der SV Arnum und dem SC Hemmingen-Westerfeld. Acht gelbe Karten allein im ersten Durchgang sprechen für sich. "Die erste Halbzeit war super intensiv, auch mit einigen unschönen Szenen", sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann nach dem Spiel. Die Gastgeber mussten verletzungsbedingt früh wechseln. Marco Fromme erlitt in der achten Minute nach einem Zweikampf einen Bänderriss, für ihn kam Lars Jordan in die Partie. Die Gäste aus Hemmingen hatten in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel und gingen verdient in der 17. Minute durch Michael Gerlach in Führung. Danach lag das 2:0 in der Luft, aber die Hemminger vergaben jeweils aus aussichtsreichen Positionen. Und anstatt mit einer deutölichen Führung in die Halbzeit zu gehen, sorgte Arnums Torjäger Felix Rademacher innerhalb von zwei Minute direkt vor der Pause für die 2:1-Führung der SV Arnum. Und zwar zwei Mal auf dieselbe Art und Weise. Beim ersten Tor klärt Malte Uphoff einen langen Ball nicht, und Rademacher spitzelt den Ball mit einem langen Bein am Torhüter zum 1:1-Ausgleich ins Tor. Beim 2:1 sieht Arnfried de Vries bei einem langen Ball nicht gut aus und Rademacher ist erneut zur Stelle und überwindet den Hemminger Torhüter ein zweites Mal. "Zwei typische Rademacher-Tore. Da haben wir zwei Mal gepennt", sagte SC-Trainer Semir Zan nach Spielende. Im zweiten Durchgang ging es dann insgesamt etwas ruhiger zu – bis auf die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels für Lars Jordan in der 88. Minute. Auf der einen Seite hatten die Gäste noch ein paar Möglichkeiten zum Ausgleich, auf der anderen Seite spielten die Platzherren ihre Konterchancen zu schlampig zu Ende. "Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg etwas glücklich. Für die Köpfe war der Derby-Sieg extrem wichtig für meine Jungs", sagte Brinkmann. Für seinen Trainerkollegen Semir Zan ist die Saison nach der heutigen Niederlage praktisch gelaufen: "Wir werden in den restlichen Spielen an unserer Mannschaft für die kommende Saison basteln und auch schon den einen oder anderen Nachwuchsspieler integrieren."

SV Arnum: Kuhlwein, Wlodarski, Schnell, Marquardt, Angelovski (46. Kelkenberg), Icgül, Busch (53. Idel), N. Hieronymus, M. Fromme (10. Jordan), J. Hieronymus, Rademacher.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Zalustowski, de Vries, Uphoff, Kornagel, Kayhan (68. Haji Morad), Wißert, Ritzka, Akcora (75. Briem), Bittner, Gerlach.

Der Begriff "Abstiegskampf" scheint beim SV Germania Grasdorf nicht in den Köpfen der Spieler angekommen zu sein. "Eine beschämende Mannschaftsleistung. Keine Einstellung, kein Zweikampfverhalten, eine absolut verdiente Niederlage. Kompliment an den Gegner, der gezeigt hat, wie man im Abstiegskampf zu werke gehen muss", sagte Co-Trainer Jan Hentze nach dem 1:3 beim SV Obernkirchen. Die Germanen kassierten das 0:1 nach einer Standardsituation. Mit dem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Direkt nach Wiederanpfiff folgte das 0:2 und in der 86. Minute das 0:3. Fabian Bartick gelang in der 87. Minute noch das 1:3, nur eine Minute wurde Leutrim Ferizi mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. "Die Mannschaft muss am Dienstag in Schliekum eine Trotzreaktion zeigen. In der heutigen Verfassung gewinnen wir kein Spiel in der Bezirksliga", sagte Hentze.

SV Germania Grasdorf: Woschee, Ouro-Tagba, Rovcanin, C. Ferizi (57. Budny), Buschmann (63. Engelhard), Pohl, Shahamat, Burmeister (27. Zimmermann), Bartick, L. Ferizi, Hanse.

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