REGION. In einen wahren Rausch spielte sich der FC Ruthe gegen die SG Heinde/Wesseln und besiegte den Gast 7:0 (3:0). Im Hildesheimer Derby startete der FC ruthe furious und setzte die Gäste früh unter Druck. Bereits in den ersten Minuten erspielten sich die FCerinnen einige gute Torchancen, und sie führten nach einem Doppelschlag von Melina Wehrspohn nach zwölf Minuten bereits 2:0. Auch danach agierte der FC Ruthe druckvoll. Trotzdem gelang es den Gästen, sich immer häufiger zu befreien und selbst Offensivaktionen zu kreieren. In der Defensive überzeugte der FC Ruthe aber und stoppte mit einer konzentrierten Leistung immer wieder die Angiffe. Zu dem konnten sich die Gastgeberinnen einmal mehr auf ihre Torfrau Ramona Prystawek als sicheren Rückhalt verlassen. Auf der Gegenseite spielte das Ruther Team schnell und zielstrebig nach vorne und sorgte so immer wieder für Torgefahr. So auch in der 35. Minute, als Marie Banaszak nach einem tollen Spielzug über Jill Hornbostel, Anna Titze und Melina Wehrspohn das 3:0 gelang. Auch nach der Pause erwischten die Rutherinnen einen Start nach Maß, denn nur kurz nach dem Wiederanpfiff traf Marie Banaszak mit ihrem zweiten Treffer zum 4:0. In der Folgezeit gelang den Rutherinnen fast alles, und so ließ auch der nächste FC-Treffer nicht lange auf sich warten. Erneut war es Marie Banaszak, die der SG Torhüterin bei ihrem dritten Tor keine Abwehrchance ließ. Nach diesem Treffer folgte die beste Phase der Gäste und die Ruther Frauen hatten einige gefährliche Momente zu überstehen. Tore erzielte aber nur der FC Ruthe. Mit ihrem dritten Treffer machte Melina Wehrspohn in der 78. Minute das halbe Dutzend voll. Auch für den letzten Höhepunkt der Partie sorgte das Team um die Trainer Gerhard Prystawek und Andreas Meseberg ,und auch dieser Treffer war ein Beleg dafür, dass den Rutherinnen an diesem Tag fast alles gelang. Nach einem abgewehrten Ball nahm Lara Elmdust Maß und traf mit einem unhaltbaren Volleyschuss zum 7:0-Endstand.
FC Ruthe: Ramona Prystawek, Dana Meseberg (60. Valentine Gräflich), Sina Kuschnereit, Saskia Bojahr, Nadine Hentze, Pauline Bauer, Lara Elmdust, Jill Hornbostel, Marie Banaszak, Anna Titze (81.Tanja Alznauer), Melina Wehrspohn, Caroline Schütze
Ausgesprochen schwer tat sich Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld beim Tabellenvorletzten SG Wehmingen/Bolzum/Lühnde, siegte nur 2:0 (1:0). es war zwar einSpiel auf ein Tor – das der Gastgeberinnen – und die frühe 1:0-Führung in der 3. Spielminute durch Desiree Othersen ließ die Vermutung zu, dass die SCerinnen einen hohen Sieg einspielen würden. Aber sie kamen bei ihren Angriffen nicht richtig durch, und Pech kam dazu: Desiree Othersen und Sandra Gerlach trafen innerhalb von 60 Sekunden kurz vor der Halbzeit nur die Latte des gegnerischen Tores. Für die Entscheidung sorgte Nina Jetzkewitz in der 81. Spielminute, sie traf zum 0:2. "Es ist unfassbar, was wir wieder für Torchancen vergeben haben", sagt SC-Trainer Markus Slowi. "Allein Desiree Othersen hatte heute gut und gern sechs gute Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung. Unter dem Strich: Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben, und ich hoffe, dass sich unsere angespannte Personallage schnell wieder verbessert." Seine Hoffnung, dass sich das frühe Führungstor positiv auswirken würde, habe sich nicht erfüllt.
SC Hemmingen-Westerfeld: Vanessa Fünfstück, Marie-Fabienne Thormann, Nina Jetzkewitz, Nadine Schneider, Antonia Schröder, Alexandra Pape, Farina Rose, Desiree Othersen, Sandra Gerlach, Anne Hoffmann (46. Kira Donner), Therese Wagner (81. Patricia Barz)
