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Fußball im Bezirk: Der 29. Spieltag in der Vorschau

REGION. Für den TSV Pattensen geht es in der Landesliga nur noch darum, welcher der Tabellenplätze zwischen 4 und 8 am Ende belegt wird. Dennoch hat das Spiel heute Abend beim TSV Krähenwinkel/Kaltenweide (Anpfiff: 19 Uhr) eine besondere sportliche Brisanz. Denn: die "Krähen" stehen aktuell auf einem Abstiegsplatz mit einem Punkt Abstand auf den MTV Almstedt, der derzeit den ersten Nichtabstiegsplatz inne hat. "Wir wissen natürlich, dass der Gegner jeden Punkt braucht und dementsprechend motiviert in das Spiel gehen wird. Aber das interessiert mich eigentlich weniger. Ich erwarte von meiner Mannschaft einen engagierten Auftritt und ich möchte die drei Punkte holen, nicht mehr und nicht weniger", sagt TSV-Trainer Hanno Kock. Personell sieht es nach wie vor nicht besonders gut aus, neben den Langzeitverletzten werden heute Dennis Albrecht und Nico Westphal ausfallen. "Trotz aller Personalprobleme werden wir eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz haben", sagt Kock.

Am Sonnabend hat der Koldinger SV eine seiner weitesten Auswärtsfahrten vor sich. Die Anlage des TSV Wetschen liegt etwa 125 Autokilometer von der des Koldinger SV entfernt. Beide Mannschaften sind sportlich bereits abgestiegen, dennoch will der KSV das Spiel nicht herschenken. "Wir fahren nicht 125 Kilometer, um die Punkte dort zu lassen. Wir wollen gewinnen und aus den letzten beiden Spielen so viele Punkte wie möglich holen und diesen Schwung dann in die neue Saison mitnehmen", sagt KSV-Trainer Diego de Marco. Niklas Gläser, Martin Pietrucha (5. gelbe Karte) und Maxim Zvezda werden definitiv ausfallen, hinter dem Einsatz von Jan Richard steht noch ein Fragezeichen. "Ich bin mir sicher, dass wir spielerisch das bessere Team sind. Das müssen wir am Sonnabend auch zeigen und Tore schießen", sagt de Marco.

Die Vorzeichen des Spiels zwischen der SV Arnum und dem SC Rinteln könnten kaum unterschiedlicher sein. Die Gastgeber können mit einem Sieg den Druck auf Tabellenführer 1. FC Germania Egestorf/Langreder II aufrecht erhalten, die Gäste würden bei einer Niederlage in Arnum aus der Bezirksliga absteigen. "Dementsprechend wird der Gegner alles raushauen und uns nichts schenken", ist sich SVA-Trainer Tobias Brinkmann sicher. Im Hinspiel schafften die Arnumer den Siegtreffer erst in allerletzter Minute, nicht zuletzt deshalb haben die Gastgeber Respekt vor dem Gegner. "Sie sind kämpferisch stark. Es fehlt an Konstanz in den Leistungen, deshalb stehen sie so weit unten. Aber einfach wird die Aufgabe für uns nicht", warnt Brinkmann. Wegen seiner zehnten gelben Karte am vergangenen Sonntag wird Jacques Hieronymus gesperrt fehlen. Zudem ist Björn Graw im Urlaub und Marcel Busch beim Saisonfinale von Hannover 96 in Sandhausen unterwegs. In den Kader zurückkehren werden dafür Jan Marquardt und Tim Romei, der sein letztes Heimspiel für die 1. Herrenmannschaft der SV Arnum bestreiten wird. Indes gab Brinkmann zwei Neuzugänge für die neue Saison bekannt: Marc-Kevin Pohl kommt vom SV Germania Grasdorf und Nico Paule wechselt von der SpVg Laatzen zur SVA.

"Wir wollen am Ende auf Platz drei stehen, dafür müssen wir beim VfR Evesen mindestens einen Punkt mitnehmen", sagt Semir Zan, Trainer des SC Hemmingen-Westerfeld, vor dem Auswärtsspiel am Sonntag in Evesen. Bei einer Niederlage würde der Gegner mit dem SC in der Tabelle punktemäßig gleichziehen, die Hemminger haben aber das deutlich bessere Torverhältnis. "Evesen hat die spielstärkste Mannschaft der Liga. Das wird nochmal eine interessante Aufgabe für uns", sagt Zan. Sorgen bereitet dem Trainer nach wie vor die Personalsituation. Kapitän Mustafa Akcora wird wegen seiner fünften gelben Karte am vergangenen Spieltag gesperrt fehlen, auch Luca Ritzka muss passen. Der Einsatz von Malte Uphoff ist noch offen. Obwohl noch angeschlagen, wird Arnfried de Vries spielen müssen, zudem bekommt der SC Verstärkung aus der zweiten Mannschaft (Jonas Weiß) und der A-Jugend (Jan Bösselmann und Timo Fabig). "Wir werden trotz allem selbstbewusst auftreten und müssen uns nicht verstecken", sagt Zan.

Der Klassenerhalt ist zwar theoretisch noch möglich, aber bei sechs Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis hat Klaus Komning, Trainer des SV Germania Grasdorf, den Abstieg aus der Bezirksliga bereits akzeptiert. "Da geht nichts mehr für uns. Wir haben stattdessen in dieser Woche mit der Mannschaft gesprochen und die Weichen für die kommende Saison gestellt", sagt Komning vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim FC Springe. Ramzi Ouro-Tagba und Marc-Kevin Pohl werden den Verein am Saisonende verlassen. Weitere Personalia konnte Komning bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt geben. "Die Gespräche laufen, in den nächsten ein bis zwei Wochen werden wir Klarheit haben", sagt Komning. Beim FC Springe (im Hinspiel feierte die Germania mit 2:1 ihren bis dato letzten Saisonsieg) wollen die Grasdorfer eine gute Visitenkarte hinterlassen. "Wir wollen wieder mutig aufspielen und nach Möglichkeit die drei Punkte mitnehmen", sagt der Trainer.

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