Fußball-Kreisliga: Der 2. Spieltag
REGION. Schwach gespielt, verdient verloren. So lässt sich die 0:1-Niederlage des BSV Gleidingen in der Kreisliga 3 bei den Sportfreunde Anderten in kurzen Worten treffend beschreiben. "Die ersten 70 Minuten sind wir überhaupt nicht präsent gewesen. Danach wurde es zwar etwas besser, aber da war es viel zu spät, um noch etwas Zählbares mitzunehmen", sagte BSV-Trainer Marco Greve nach der Partie. Ein Indiz für die schwache Vorstellung: die BSVer verbuchten in 90 Minuten nur eine einzige Torchance durch Tim Walter. Dass die Gastgeber direkt nach dem Wiederanpfiff zum Tor des Tages kamen, passt zum Auftritt der Gleidinger. "Uns hat es heute an allen Ecken und Enden gefehlt. Zu wenig Laufbereitschaft, keine Leidenschaft und kein Zweikampfverhalten. Wir haben noch viel zu tun", sagte Greve.
BSV Gleidingen: Seemann, Knowles, Müller, J. Walter, Arndt, Asensio-Hoyos, Tschammer, T. Walter, Kalski, Orth, Hassanzada.
Den erhofften Derbysieg schaffte der SV Wilkenburg in seinem ersten Meisterschaftsspiel der neuen Saison. Beim Hemminger Stadtrivalen SV Eintracht Hiddestorf siegte die Mannschaft 3:1 (2:0). In der 27. Minute gelang Marouane Sabir mit einem Heber aus etwa 35 Metern über den zu weit vor seinem Tor stehenden Hiddestorfer Torwart Dominik di Figlia das 0:1. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf ein von Marouane Sabir entscheidend irritierter Hiddestorfer Abwehrspieler per Eigentor zur 0:2-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, und bereits in der 55. Minute verwandelte Marius Lampe einen direkten Freistoß aus 25 Metern zum 1:2. In der Folgezeit erspielten sich beide Kontrahenten einige Möglichkeiten, konnten diese aber nicht zu weiteren Treffern nutzen. Für die endgültige Entscheidung sorgte in der 90. Minute Dominik Don Twele, der ein Missverständnis zwischen dem Hiddestorfer Torwart Dominik di Figlia und Abwehrspieler Eric Onambele bei einem lang geschlagenen Freistoß ausnutzte und den zu kurz abgewehrten Ball aus 15 Metern ins leere Tor schob. "Den Sieg im Derby nehmen wir gern mit, haben aber auch erkannt, dass uns noch viel Arbeit bevorsteht. Immerhin wollten wir zum Auftakt nicht verlieren, und das ist uns recht gut gelungen", freute sich SVW-Pressesprecher Martin Volkwein über den Auftaktsieg. Vor allem auch deshalb, weil die Gäste ohne etatmäßigen Torwart antreten mussten, im Tor stand mit Florian Janzhoff ein Feldspieler. "Das war für uns eine ganz unglückliche Niederlage", meint Dirk Lautenbacher, Trainer der Eintracht. "Wir haben dem Gegner die drei Tore durch schlimme Fehler geschenkt." Lautenbacher will zugestehen, dass die Wilkenburger in den ersten 45 Minuten besser waren, "danach haben wir sie an die Wand gespielt." Florian Janzhoff habe zweimal sensationell abgewehrt und Marius Lampe nur die Torlatte getroffen.
SV Eintracht Hiddestorf: di Figlia, Onambele, Pahavani, Alps, Süßmilch (46. Kazhai), Valett (59. Saris), Hirte (79. Topalli), Lampe, Flasbart, Khelifi, Koffi.
SV Wilkenburg: Janzhoff, H. Focke, Weitemeier, Twele, Meister, Secgin, Ulrich (8. Fuhrmann), Sievers, Sabir (80. Gagelmann), Cankurtaran, Aydogdu.
In der Staffel 1 holte sich Aufsteiger TSV Ingeln/Oesselse bei der SuS Sehnde das 1:1. Es war über die 90 Minuten gesehen eine gerechte Teilung der Punkte. Das 1:0 (15.) resultierte aus dem von Ruben Jakobi verursachten Strafstoß, in dieser Phase hatte der Gastgeber ein deutliches Übergewicht und noch einige vielversprechende Einschussmöglichkeiten. "Meine Ansprache in der Halbzeit hat gewirkt", sagt nach dem Spiel TSV-Trainer Nils Förster. Jetzt agierte der Gast überlegen und kam durch den kurz zuvor eingewechselten Niklas Jantschik zum verdienten 1:1 (58.).
TSV Ingeln/Oesselse: Zwillus, Gast, Randt, Jakobi, Bosak (50. Jantschik), Quast, Lohmann (88. Pehling), Röttger (74, Kuijper), Last, Wengrzik, Napiralla