Fußball-Kreisliga: Der 3. Spieltag
REGION. Nach dem 1:0-Sieg gegen den SV Wilkenburg herrscht beim SV Germania Grasdorf große Erleichterung. "Wir brauchten dieses Erfolgserlebnis unbedingt. Für das Selbstvertrauen war der Sieg heute enorm wichtig", sagte Germania-Trainer Klaus Komning nach dem Spiel. Den Treffer des Tages erzielte Benjamin Kalmetiew in der 21. Minute. Die Germanen ging bestens vorbereitet in die Partie und hatte neben dem Tor noch weitere gute Einschussmöglichkeiten. So traf Andreas Kallinich in der 85. Minute die Querlatte. Erst nach der gelb-roten Karte für Timo Hanse in der 85. Minute wurde es nochmal hektisch. In der Nachspielzeit trafen die Gäste ebenfalls die Querlatte, danach war Schluss. "Das war ein sehr engagierter Auftritt von uns. Den Sieg haben wir uns redlich erarbeitet. Ein verdienter Sieg", sagte Komning. "Natürlich sind wir von dem Ergebnis der heutigen Partie enttäuscht, denn einen Punkt aus Grasdorf hatten wir uns schon als Ziel gesetzt. Aber so, wie wir uns heute präsentiert haben, wäre bereits ein Unentschieden für uns mehr als geschmeichelt gewesen. Ärgerlich ist nur, dass wir gegen eine keinesfalls wesentlich bessere Mannschaft verloren haben", war Wilkenburgs Pressesprecher Martin Volkwein sowohl vom Verlauf der Partie und erst recht von deren Ergebnis maßlos enttäuscht. "Wir haben es heute einfach nicht geschafft, den Ausfall mehrerer Urlauber oder anderer aus unterschiedlichen Gründen ausfallender Stammspieler adäquat zu kompensieren und stehen deshalb letztendlich mit leeren Händen da".
SV Germania Grasdorf: Woschee, Rovcanin, Paffenholz (69. Amin Awdi), Kara, Buschmann, Özhan (2. Kallinich), Kalmetiew, Özbey (56. Hintze), Engelhard, Hanse, Adigüzel.
SV Wilkenburg: Eley, H. Focke, Weitemeier, Maraz, A. Focke, Do Twele, Meister, Fuhrmann, Böttcher, Sievers (Kessar), Gagelmann (84. Secgin).
Böse unter die Räder gekommen ist der BSV Gleidingen beim TuS Kleefeld – beim Aufsteiger setzte es die 1:6 (0:2)-Niederlage. Dabei hätten die Gäste aus Gleidingen in der Anfangsphase schon zwei Tore erzielen müssen. "Das waren zwei glasklare Torchancen, da müssen wir in Führung gehen", sagte BSV-Trainer Marco Greve. Die Tore fielen dann auf der anderen Seite. Nach zwei Standardsituationen erzielten die Gastgeber in der ersten Halbzeit zwei Tore. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der TuS Kleefeld auf 3:0, ehe Omed Hassanzada auf 3:1 verkürzen konnte. Durch weitere Standardsituationen und einen individuellen Fehler kamen die Platzherren zu drei weiteren Treffern zum 6:1-Endstand. "Wir haben uns ungeschickt verhalten, wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht. Es ist zwar ein deutliches Ergebnis, aber hier war auf jeden Fall etwas drin für uns. Wir haben hier Punkte verschenkt", sagte Greve.
BSV Gleidingen: Seemann, Müller, Knowles, Hassanzada, Asenio-Hoyos, Gross, Kalski, Grodd, Begovic, Y. von der Ah, J. Walter.
Obwohl der SV Eintracht Hiddestorf im Heimspiel der Kreisliga 4 gegen den TSV Fortuna/Sachsenross Hannover bereits in der 5. Spielminute in Rückstand geraten ist, setzte er sich 3:1 (1:1) durch und feiert damit den ersten Saison-Heimsieg. Maurice Hirte sorgte für das 1:1 (43.), im 2. Durchgang trafen Konan Koffi (69.) und Alex Peil zum 3:1. Die Gäste spielten von der 31. Minute an wegen einer gelb-roten Karte (Meckern) in Unterzahl und nach Spielende sah ein zweiter Fortuna Gelb/Rot. "Die ersten 25 Minuten sind wir nicht ins Spiel gekommen, schenken dem Gegner das Tor", sagt Eintracht-Trainer Dirk Lautenbacher. "Aber danach haben wir ein ordentliches Spiel abgeliefert und verdient gewonnen. Leider ließen sich einige Fortunen zu üblen Beleidigungen gegenüber unseren Spielern hinreißen. Das gehört hier nicht hin."
SV Eintracht Hiddestorf: Di Figlia, Onambele, Alps, Süßmilch, Valett, Hirte (57. Hassanzada), Saris (59. Flasbarth), Khelifi, Peil, Koffi, Topalli.
In der Kreisliga 1 musste Aufsteiger TSV Ingeln/Oesselse seine erste Saisonniederlage einstecken, und die fiel beim TSV Wettmar mit 0:6 (0:3) gleich recht deutlich aus. Schlecht für den Gast: er musste in der 1. Halbzeit verletzungsbedingt zweimal wechseln, und das hat ihn aus dem Konzept gebracht. Gleich nach dem Seitenwechsel vergab Maximilian Last eine dicke Torchance, hätte er zum 1:3 verkürzt, wäre vielleicht noch etwas gegangen. "Das war symphtomatisch für unsere heutige Leistung", sagt TSV-Spielertariner Nils Förster. "Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt, müssen das aufarbeiten und können uns hofhentlich im nächsten Spiel besser präsentieren."
TSV Ingeln/Oesselse: Zwillus, Gast (19. Förster), Randt, Jakobi, Bosak, Quast, Lohmann (39. Pehling), Röttger, Last (70. Knoop), Wengrzik, Napiralla.