Laatzen

Thema Kehrgleis wird beim CDU-Stammtisch heiß diskutiert

GLEIDINGEN. Der gestrige Stammtisch der CDU in Gleidingen war nicht von den aktuellen Wahlergebnissen oder dem weiteren Landtagswahlkampf geprägt, sondern durch Planungen der Region für ein Kehrgleis. "Man kann durchaus Verständnis für die Bürger am Galgenberg haben, sollte jedoch nicht aus diesen Ängsten heraus Druck auf den Besitzer der Pferdekoppel ausüben. Mit der Aussage ‚Kehrgleis Gleidingen Nord‘ oder ‚Wendeschleife Rethen Nord‘ ist meiner Meinung nach die Phantasie der Region als Planer zu sehr eingeschränkt", sagt Rolf Pieper von der Gleidinger CDU.

Welche Vorteile ergeben sich aus einem Kehrgleis in Gleidingen, wenn dieses Areal vielleicht zukünftig für Wohnbebauung geeignet scheint? Dieses insbesondere, wenn es sich beim Kehrgleis nur um eine Abstellmöglichkeit für Bahnen handelt, in der keine Fahrgäste ein-oder aussteigen können. Gibt es Zukunftsperspektiven für die Anbindung der Gleidinger mit Blick auf 2027? "Es steht zu befürchten, dass auf Dauer nur noch Busse nach Gleidingen fahren, wenn es keine Einigung mit Hildesheim/Sarstedt gibt? Wann sollen denn diese Verhandlungen beginnen? Wenn Hochbahnsteige im Landkreis Hildesheim gebaut werden sollen, müssten die Verantwortlichen dort schon recht bald ein Signal setzen. Oder geht die Region davon aus, wir werden spät mit dem Landkreis reden, weil die unsere Forderungen doch nicht akzeptieren wollen?", sagt Pieper.

Die von allen Fraktionen im Ortsrat und vielen Mitgliedern des Stadtrates geforderte Verlängerung der Linie 2 an den südlichen Ortsrand von Gleidingen wird aus angeblich wirtschaftlichen Gründen abgelehnt, hätte allerdings nur viele Vorteile für Gleidingen und den benachbarten Ortsteilen. Schließlich gibt es hinter dem Dammackerweg genügend Platz, um hier auch die Linie 2 und den dritten Wagen der Linie 1 in einem Kehrgleis zu parken. "Grundstücksflächen müssen in Höhe der provisorischen Buswendeschleife – seit 20 Jahren überfällig – und am Jahnweg erworben werden. Der Bau eines Hochbahnsteiges in Gleidingen nach dem Grasdorfer Modell müsste relativ zügig an mindestens einem Haltepunkt möglich sein" sagt Pieper.

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