Sport

Fußball-Kreisliga: Der 8. Spieltag in der Vorschau

REGION. In der Staffel 4 wird Sonnabend (15 Uhr) auf der Gleidinger Sudwiese das Laatzener Lokalderby zwischen dem BSV Gleidingen und dem SV Germania Grasdorf angepfiffen – eine Partie, die wenig Tradition hat und deshalb kein Klassiker ist. Zu lange waren die Grasdorfer Germanen in höheren Spielkassen angesiedelt. Zwischen diesen zwei Mannschaften lagen in Bezug auf ihr Leistungsvermögen Welten.. Nach 38 Jahren kommt erstmals wieder zu einem Punktspiel zwischen den 1. Herrenmannschaften des BSV Gleidingen und dem SV Germania Grasdorf. Damals gehörten beide der Bezirksklasse an, die BSVer sind am Ende der Saison 1979/1980 in die Kreisliga abgestiegen. Das letzte Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften liegt etwa 20 Jahre zurück, damals standen sich die Vereine im Bezirkspokal-Wettbewerb gegenüber. Während die Germania in der Vergangenheit stets als Favorit in dieses Duell gingen, sieht es am aktuell etwas anders aus. "Für mich gibt es in diesem Spiel keinen klaren Favoriten. Aber in Gleidingen wird dieses Derby mit Spannung erwartet. Früher lagen Welten zwischen den beiden Vereinen, jetzt spielen wir auf Augenhöhe gegeneinander. Es ist ohne Frage ein besonderes Spiel für uns. Da werden sicherlich deutlich mehr Zuschauer kommen als zu anderen Spielen", sagt BSV-Trainer Marco Greve. Er sieht sein Team aktuell auf einem guten Weg. "Die Vorfreude ist groß, alle sind hochmotiviert", sagt Greve, der lediglich auf den erkrankten Joost Walter verzichten muss. Jan Hentze, spielender Co-Trainer des SV Germania Grasdorf, erwartet eine besondere Atmosphäre. "Ähnlich wie in Eldagsen wird es bestimmt auch in Gleidingen etwas hitziger auf den Zuschauerrängen zugehen. Das darf uns aber nicht kümmern, wir müssen jetzt die Kurve kriegen und wieder unsere Leistung auf den Platz bringen. Gegen Eintracht Hannover war es ein blutleerer und behäbiger Auftritt. Wir müssen jetzt wieder mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist zeigen, dann werden wir in Gleidingen auch drei Punkte mitnehmen. Denn wir haben nach wie vor den Anspruch, oben mitzuspielen", sagt Hentze. Personell werden die Germanen wieder Spieler aus der A-Jugend in den Kader berufen. "Dann haben wir mehr Alternativen auf der Bank", sagt Hentze.

Mit personellen Sorgen fährt der SV Wilkenburg Sonntag zum Auswärtsspiel beim VfL Eintracht Hannover. Stand heute stehen Trainer Markus Kittler gerade einmal elf Spieler zur Verfügung. "Wer da ist, spielt, und ansonsten werden wir wohl wieder Anleihen bei unserer 2. Herren machen müssen, obwohl diese zeitgleich ihr Punktspiel der 3. Kreisklasse austragen müssen", hofft Pressesprecher Martin Volkwein auf die eine oder andere "Leihgabe von unten. Dennoch freuen sich die Gäste auf die Partie, auch wenn sie nicht unbedingt als Favorit gelten. "Über die Rolle als Außenseiter werden wir wohl nicht hinauskommen, zumal unser Gegner momentan einen tollen Lauf hat und nach dem 4:0-Sieg am vergangenen Sonntag in Grasdorf vor Selbstvertrauen nur so strotzen wird. Wir haben also keine Chance, aber die wollen wir nutzen."

Nach der 1:7-Heimpleite Sonntag gegen den TSV Gestorf fährt der SV Eintracht Hiddestorf nur als Außenseiter zu Sportfreunde Anderten. Der Gastgeber ist Tabellendritter und hat Tuchfühlung zu Spitzenreiter TuS Kleefeld, wird sich deshalb gegen die Gäste keine Blöße erlauben wollen. Die Hiddestorfer dagegen stehen aktuell vor großen Personalsorgen. "Ich habe eine ganze Reihe von Kranken", sagt Trainer Dirk Lautenbacher. "Es wird sich erst am Spieltag entscheiden, wer spielen kann." Trotzdem fahre er mit der Mannschaft zuversichtlich nach Anderten. "Wir werden taktisch umstellen", sagt er. "Wir wollen aus einer verstärkten Abwehr heraus spielen." Zudem geht Lautenbacher davon aus, "dass wir nicht jeden Sonntag so einen schwarzen Tag erwischen wie gegen den TSV Gestorf."

Mit Vorsicht zu genießen ist der nächste Gegner von TSV Pattensen II: der TSV Gestorf wartet, und er gilt als heimstark. Zudem wird den Gestorfern der 7:1-Sieg Sonntag in Hiddesrtorf nicht gerade zum Nachteil gereichen. Die Pattenser fahren ohne Personalsorgen nach Gestorf, und sie versprechen sich wenigstens einen Punkt aus diesem Kräftemessen. "Wir haben Sonntag gegen den BSV Gleidingen in der zweiten Halbzeit ein recht ordentliches Spiel abgeliefert, sind gut drauf", sagt Trainer Mirko Dreesmann nach dem torlosen Remis gegen die BSVer. "Und wir haben diese Woche gut trainiert."

In der Staffel 1 fährt der TSV Ingeln/Oesselse zum TuS Altwarmbüchen, und wird sich dort auf einen spielstarken Gegner einzurichten haben. Mannschaftsinteren Querelen belasten zur Zeit den TSV Ingeln/Oesselse, Co-Trainer Marco Gast und Spieler Thomas Napiralla haben deswegen ihren Rücktritt erklärt. "Leider", sagt dazu TSV-Spielertrainer Nils Förster. "Ich hoffe, dass wir in Altwarmbüchen für sportlich positive Schlagzeilen sorgen und wenigstens einen Punkt holen werden." Wieder im Kader ist Alexander Gorski, er ist aus dem Urlaub zurück. "Wir werden in Altwarmbüchen defensiv auftreten", nennt Förster die Taktik des Gastes.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"