Fußball-Kreisliga: Die Nachholspiele von Dienstag
REGION. Das war heute zu wenig: In der Staffel 1 unterlag der Tabellenletzte TSV Ingeln/Oesselse dem oberen Tabellennachbarn FC Lehrte II in dem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel 2:4 (0:2), und in dieser Verfassung wird der Gastgeber die Spielklasse kaum halten können. Überhaupt hatte diese Begegnung kein Kreisliganiveau, die FCer waren die bessere von zwei schwachen Mannschaften. Bis zur 78. Spielminute lag der Gast bereits 4:0 vorn, die TSVer waren in dieser personellen Zusammensetzung nicht gut genug, den nicht sonderlich starken Gegner zu kontrollieren. Dass der TSV Ingeln/Oesselse in den ersten acht Spielminuten drei Einschussmöglichkeiten durch Ruben Jakobi (2) und Rouven Quast nicht zur Führung nutzte, war eine Mischung aus Pech und fehlendem Glück. Mit dem 0:1 (25.) durch den schnell vorgetragenen Angriff nahm das Unglück für die späteren Verlierer seinen Lauf, und das 0:2 (45.) unterstrich, dass der TSV heute Abend nicht in der Lage war, dem Gegner ernsthaft Paroli zu bieten. Wer nach dem Seitenwechsel einen anderen TSV Ingeln/Oesselse erwartet hatte, der wurde enttäuscht, denn die FCer legten nach: 0:3 in der 47. Spielminute nach schlechter Abwehr von Torwart Oliver Zwillus und schließlich das 0:4 (53.). Der Anschlusstreffer von Christoph Aue (78.) war nur Ergebniskosmetik und das 2:4 (89.) durch Alexander Voth fiel zu spät. Dem TSV Ingeln/Oesselse fehlte heute, von den ersten sowie den letzten zehn Spielminuten abgesehen, alles, was Kreisligareife ausmacht: Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe, Krach mit dem Ball und unsortiertes Spiel prägten das Geschehen der Grün-Weißen. Übersicht, genaues Passspiel, Ballsicherheit und Spritzigkeit waren nicht zu sehen und so wirklich gekämpft hat die Mannschaft auch nicht.
TSV Ingeln/Oesselse: Zwillus, Förster, Gewenat, Randt, Jakobi, Bosak (82. Pehling), Quast, Gorski, Krug, Kuijper (57. Voth), Werner (76. Aue)
In der Staffel 4 ist der SV Eintracht Hiddestorf über das 3:3 (2:1) gegen den Polizei SV Hannover nicht hinausgekommen. Ärgerlich: der Gast kam erst in der 87. Spielminute zum 3:3. Das 0:1 (6.) steckte die Eintracht weg, Konan Koffi (11.) und Marius Lampe (40.) drehten mit ihren Toren das Spiel. Auch das 2:2 (51,) war den Gastgeber nicht aus der Bahn, Konan Koffi schaffte in der 61. Spielminute das 3:2, und diese Führung hatte bis drei Minuten vor dem Schlusspfiff Gültigkeit. Und das bei allen drei Gegentoren die Eintracht Pate stand, ist ebenfalls in die Kategorie "Ärgerlich" einzustufen. "Der Gegner war stärker als erwartet, wir haben ein gutes Kreisligaspiel mit einem hohen Tempo über die gesamte Spielzeit gesehen", meinte Dirk Lautenbacher, Trainer der Hiddestorfer Eintracht.
SV Eintracht Hiddestorf: Di-Figlia, Onambele (70. Saris), Pahlavi, Alps, Süßmilch, Hirte, Lampe, Flasbart, Khelifi, Koffi, Kazhai (72. Peil)