Jeinser Bürger befürchten höhere Verkehrsbelastung bei B3-Anbindung
JEINSEN. Viele Jeinser Bürger sind nicht begeistert vom Antrag im Pattenser Ortsrat, die Kreisstraße 219 zwischen Pattensen und Jeinsen direkt an die Bundesstraße 3 anzubinden. Heute überreichten einige besorgte Bürger einen Offenen Brief und eine Unterschriftenliste mit mehr als 100 Namen an Ortsbürgermeister Günter Kleuker.. Der Ortsrat Pattensen-Mitte hatte mehrheitlich für den Antrag gestimmt. Durch eine direkte Anbindung an die Bundesstraße würde die Jeinser Straße in Pattensen entlastet werden. Doch während der Verkehr in Pattensen abnehmen würde, befürchten viele Jeinser Bürger eine deutlich höhere Verkehrsbelastung für Jeinsen. "Durch den Anschluss an die B 3 würden sich die Verkehrsströme ändern. Aus Schulenburg kommend wäre der Weg nach Hannover dann durch Jeinsen schneller und kürzer als es aktuell der Fall ist. Auch für den Schwerlastverkehr wäre der Weg durch Jeinsen bei Einführung der LKW-Maut günstiger als über die Bundesstraße", sagte Jan Sierig heute Abend.
Was Sierig und seine Mitstreiter erreichen möchten ist eine Diskussion auf sachlicher Ebene. "Auf Grundlage eines seriösen Gutachtens können wir über faire Lösungen für alle Beteiligten diskutieren. Das ist alles, was wir wollen. Der Antrag im Ortsrat Pattensen-Mitte wurde ohne sachliche Prüfung eingebracht", sagte Sierig.
Ortsbürgermeister Kleuker hat die Schriftstücke der Bürger in Empfang genommen und wird sie an die entsprechenden Gremien weiterleiten. "Das Thema ist zwar nicht auf der Tagesordnung der Ortsratssitzung am 15. November, aber wir werden trotzdem darüber sprechen", kündigte Kleuker an.