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Fußball-Kreisliga: „Wurden Sonntag für Sonntag von Teamkameraden enttäuscht“

HIDDESTORF. Wie gestern berichtet wirft Frank Weykopf, Co-Trainer des Kreisligisten SV Eintracht Hiddestorf, den Spielern Dominik Di-Figlia, Yasin Khelifi und Yll Topalli vor, sie hätten die Mannschaft im Stich gelassen, weil sie sich abgemeldet haben. Nun beziehen diese Spieler dazu Stellung.. "Es war eigentlich so besprochen, dass ich aus privaten Gründen – ich werde nächsten Monat Vater – nur noch vertretungsweise zur Verfügung stehe" erklärt Dominik Di-Figlia gegenüber dem LeineBlitz. "Ich sollte bis zum Winter einem neuverpflichteten Torwart bei der Integration helfen, welcher auch seine Spiele bekommen sollte. Dieser Torwart war nicht an einem Sonntag da. Aus diesem und diversen anderen Gründen habe ich dann trotzdem jeden Sonntag gespielt und mich in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl ich meiner Lebensgefährtin etwas anderes versprochen hatte." Dies ist eine persönliche Erklärung Di-Figlias.

Die weiteren Ausführungen sind gemeinsam von Dominik Di-Figlia, Yasin Khelifi und Yll Topalli verfasst worden. "Man wurde Sonntag für Sonntag von Teamkameraden enttäuscht. Man selber nahm sich die Zeit für das Spiel und andere sagten kurz vorm Treffpunkt ab beziehungsweise einige sagten gar nicht ab, weil sie noch den Rausch von gestern Nacht ausschlafen mussten. Ob ein solches Fehlverhalten bestraft wurde? Fehlanzeige. Die betroffenen Spieler haben im nächsten Spiel von Anfang an mangels Alternativen gespielt. Dann kam es zum Kellerduell gegen die SG Bredenbeck. Ein sehr wichtiges Spiel, mag man meinen. Jedoch sahen das wiederum einige Spieler anders. Bei der Kaderbekanntgabe für das Spiel standen 16 Spieler im Kader, gekommen sind dann zwölf Spieler. So mussten wir dann mit unserem zweiten Torwart im Sturm spielen und haben das Spiel 3:4 verloren. Es haben wieder einige Spieler kurzfristig abgesagt beziehungsweise gar nicht. Die Umstände zu diesem Spiel haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Selbst Spieler aus unserer zweiten Herren wollten nicht bei uns aushelfen, obwohl deren Spiel ausgefallen ist. Yll Topalli, Yasin Khelifi und ich haben unseren Rücktritt bekannt gegeben. Davon wusste unser Trainer Dirk Lautenbacher, trotzdem standen wir im Kader gegen den HSC Hannover II, weil er Frank Weykopf erzählt hat, dass wir zurückkehren, obwohl wir das nicht gesagt haben.

Die Saison begann schon mit einer großen Enttäuschung. Wir haben sportlich gegen die Zweitvertretung vom FC Eldagsen 3:1 gewonnen. Am grünen Tisch wurde das Spiel als Niederlage gegen uns gewertet, weil Spieler noch gesperrt waren. Den Spielern wurde es vom Verein so vermittelt, dass es sich um einen Fehler seitens des NFV handelt und wir die Punkte wieder zugesprochen bekommen. Dass die Punkte dann endgültig weg sind, haben wir dann nicht von unserem Trainer oder dem Verein erfahren, sondern haben es im Sportbuzzer gelesen. Es herrscht allgemein Chaos im Verein und Kommunikation gibt es dort schon lange nicht mehr."

Viele Vereinbarungen werden im Verein nicht eingehalten. Uns wurden unter anderem Trainingsanzüge zum Beginn der Saison versprochen, welche wir bis heute nicht bekommen haben. Die Trainingsbeteiligung ist ein absoluter Offenbarungseid. Es kam nicht selten vor, dass das Training wegen zu wenigen Spielern abgesagt werden musste. Eine Trainingsbeteiligung von sechs bis acht Spielern war leider die Regel und nicht die Ausnahme. Aus diesem Grund wollte unser Co-Trainer auch schon hinschmeißen.

Wir haben unserem Trainer mehrmals darum gebeten, dass wir kompakter und defensiver spielen müssen, um erfolgreich zu sein. Leider hieß die Marschroute in jedem Spiel "Pressing und hoch stehen", was sich sowohl in der Tabelle als auch im Torverhältnis wiederspiegelt."

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