Pattensen

Freie Wähler Pattensen fordern weiterhin Stadtentwicklungskonzept

PATTENSEN. "Schade das die beiden großen Parteien im Rat der Stadt Pattensen wieder einmal nicht den Mut haben wichtige Entscheidungen zum Wohle der Stadt zu fällen", so der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Werner Fischer nach der Ablehnung der CDU und der SPD zum Stadtentwicklungskonzept.

"Zwar beteuern beide Parteien das sie grundsätzlich einem Konzept nicht im Wege stehen, aber aufgrund der aktuellen Haushaltslage der Stadt wären sie zurzeit nicht in der Lage dem zuzustimmen. Der Sanierungstau in Pattensen ist der Mutlosigkeit in den vergangenen Jahrzehnten in der Politik zu suchen, wo man aufgrund eines ausgeglichenen Haushalts lieber wichtige Sanierungen auf die Zukunft gelegt hat. Dieses müssen die jetzigen Politiker, aber vor allem die Bürger im Jahr 2017 ausbaden", sagt Werner Fischer.

Am 16. und am 20. November 2017 wurden den Ratsmitgliedern in nichtöffentlichen Sitzungen des Rates von verschiedenen Bewerbern die jeweiligen Konzepte anhand der Ausschreibungen der Stadt vorgestellt. Nachdem sich die Bewerber beim Rat der Stadt mit ihren Konzepten vorgestellt haben, wurde der Antrag gestellt, das Konzept aufgrund der schlechten Haushaltslage erst einmal nach hinten zu stellen.

"Leider fand der Antrag eine Mehrheit, was die Freien Wähler Pattensen als schade empfinden. Wieder einmal wurde eine Chance verpasst eine wichtige Entscheidung zum Wohle der Stadt zu treffen. Als Bürger dieser Stadt kann ich für mich nicht nachvollziehen das die Politik ein seit Jahren eingefordertes Konzept so einfach aufgrund der schlechten Haushaltlage ablehnen kann", sagt Anja Polz, Mitglied der Freien Wähler im Stadtverband Pattensen. "Wie will man in den nächsten Jahren Neubaugebiete für die Stadt Pattensen entwickeln, wenn man nicht weiß welche Auswirkungen das auf die gesamte Stadt im Allgemeinen hat, wie unter anderem Schule und Kindergarten?", ergänzte sie.

Seit Jahren fordert die Politik seitens aller Fraktionen ein Konzept zur Entwicklung der Stadt. So sind unter anderem die Parteien, Fraktionen und Gruppen sichtlich daran interessiert die Stadt Pattensen einheitlich zu entwickeln, nur hat man einem solchen Konzept nun in der letzten Sitzung des Rates eine Abfuhr erteilt. Dieses wurde seitens der Antragssteller begründet mit der schlechten Haushaltslage der Stadt Pattensen. Die Freien Wähler Pattensen bedauern diese Entscheidung sehr. Gerade weil sich die beiden großen Parteien in Pattensen immer als die Parteien der Bürger verstehen.

"Nur leider sehen sich beide Parteien zurzeit wieder einmal nicht in der Lage die gesamte Stadt zu sehen. So trieb zwar die Fraktion der CDU in den letzten Monaten die Debatte um die Grundschule Pattensen-Mitte immer nach vorne, aber beachtete dabei nicht, das eine Sanierung beziehungsweise ein Neubau zusätzlich eine neue Herausforderung an die Stadt Pattensen stellt. Auf der einen Seite fordert die Politik immer die Stadtverwaltung auf Konzepte aufzustellen, aber leider entscheidet sich dann die mehrheitliche Politik der Stadt nicht für solche Konzepte. So hat die Bürgermeisterin der Stadt immer auf die Anfragen der Politik stets reagiert, aber anscheinend kann sie es einigen Politiker des Stadtrates nicht recht machen. So werden immer wieder Anfragen an die Stadt gestellt, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung kaum erfüllen können", sagt Fischer. Dieses liege aber daran, dass die Stadtverwaltung nicht in der Lage ist Fragen zu beantworten. "Sondern ist leider dem Grund geschuldet das manche Politiker der Stadt nicht wissen was sie eigentlich wollen. Aber und das darf man nicht vergessen wurden in der Vergangenheit und wohl auch in der Zukunft wichtige Personalstellen nicht genehmigt. Wir als Freie Wähler Pattensen nennen es so wie es ist. Es ist aus unserer Sicht Vertuschung der eigenen Politik, oder einfach Unfähigkeit endlich einmal Verantwortung zu übernehmen für eine gesamte Stadt. Wir als Wählergemeinschaft fordern weiterhin die Stadt Pattensen auf ein gesamtheitliches Stadtentwicklungskonzept zu erstellen."

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