Wasserball: SpVg Laatzen geht in Hildesheim 2:11 unter
LAATZEN. Die Grenze zwischen einer faustdicken Überraschung und einer Sensation sind oft fließend. Ob die katastrophale 2:11 (1:2, 0:5, 1:4, 0;0)-Niederlage des Zweitliga-Spitzenreiters SpVg Laatzen gestern Abend bei Hellas 99 Hildesheim bereits als Sensation einuzuordnen ist, sollte jedem Betrachter selbst überlassen bleiben. Sicher ist dagegen, dass die Laatzener eine derartig fruststrierende Niederlage schon lange nicht mehr haben einstecken mussten. . "Ich kann mich an eine so hohe Niederlage nicht erinnern", sagt SpVg-Trainer Carsten Stegen. "Und auch nicht daran, dass wir so schlecht gespielt haben wie gestern in Hildesheim." Dabei sind die Laatzener gut ins Spiel gekommen, Björn Richter traf zum 0:1. Aber dann warfen die Domstädter acht Tore in Folge, die SpVg Laatzen ließ das beinahe widerstandslos zu. Das später Michael Hahn einen Strafwurf nicht zur Ergebniskosmetik nutzte, passte in Bild dieses Abends. Das zweite Tor der Gäste warf Janek Steegmann zum 8:2-Zwischenstand.
"Es fehlte jegliche Leidenschaft, das war von uns ein emotionsloses Spiel", urteilt Carsten Stegen. Dass mit Tobias Müller ein Leistungsträger fehlte, kann nicht allein der Grund sein. Auch dass einige Spieler der Gäste nicht wirklich gesund in diese Partie gegangen sind, wohl auch nicht. "Das war ein gebrauchter Tag", meint Stegen. Lediglich Torwart Dennis Behrens bescheinigte er Normalform.
Sonntag soll von 19.30 Uhr an im heimischen Schwimmbad gegen Poseidon Hamburg II Wiedergutmachung betrieben werden. "Wir werden uns erheblich steigern", betont Stegen.
SpVg Laatzen spielte in Hildesheim mit Dennis Behrens, Julian Scherp, Michael Hahn, Jonas Seidel, Björn Richter, Sören Marherr, Sven Grüneberg, Viktor Mijokovic, Robin Kaiser, Janek Seegmann, Jens Möller, Andreas Roth