PATTENSEN. Der Heimatbund Hemmingen-Pattensen hatte kürzlich in die AWO-Begegnungsstätte zu einer weiteren Veranstaltung ihrer beliebten Reihe „High Tea and History“ geladen und viele Interessierte waren dem Ruf des Vereins, trotz des eisigen Windes, gefolgt. . Der Wind blieb, im Gegensatz zu den Besuchern, vor der Tür und man erfreute sich gemeinsam an den für den "High Tea" üblichen und typisch britischen Getränken und Speisen. Es wurden unter anderem Sandwiches mit selbstgemachter Thunfischcreme, Cheddar und Gurken gereicht. Auch die Freunde des süßen Geschmacks kamen mit allerlei Gebäck voll auf ihre Kosten.
Höhepunkt des Abends war jedoch der historische Vortrag des Pattenser Ratsherrn und Vorsitzenden des Schul- und Bildungsausschusses, Matthias Friedrichs. Gespannt lauschte man den Worten des Vortragenden, der das Thema "100 Jahre Gründung der Weimarer Republik – Eltern haben Wunschkinder und dann gibt es da noch…", für diesen Abend gewählt hatte. Friedrichs behandelte viele relevante Unterthemen, wie etwa unter anderem die Sixtus-Affäre, Wilsons 14 Punkte, den Kieler Matrosenaufstand, sowie die entscheidenden Abläufe am Tage der Ausrufung der Republik und danach.
Am Ende der Veranstaltung zogen die Teilnehmer ein sehr positives Resümee. "Ich kann heute viel für mich nach Hause mitnehmen. Besonders beeindruckt hat mich das mutige Auftreten von Philipp Scheidemann", so Jutta Hoppe, ehemalige Ratsfrau der Stadt Pattensen, sowie Vorgängerin von Friedrichs als Vorsitzende des Schulausschusses. Die Redenerin Heidi Fröhlich ergänzte und sagte: "Hätte er nicht im richtigen Moment die Initiative ergriffen, während andere zögerten und zauderten, wer weiß, wie die Geschichte weiter verlaufen wäre." Die Gäste gingen zufrieden auseinander, sich gegenseitig versprechend, "High Tea and History" zeitnah fortzusetzen.
"Wir haben vor, dieses Jahr, so viele Jubiläen wie möglich zu behandeln. 2018 jähren sich so viele wichtige Ereignisse der Menschheitsgeschichte, dass wir noch ein reiches, spannendes und breit gefächertes Themenspektrum behandeln können", sagte Christian Friedrichs, der Vorsitzende des Heimatbundes.
