Fußball: Vorschau auf die Nachholspiele
REGION. Nur zwei Tage nach dem 1:1 beim VfL Bückeburg ist der TSV Pattensen morgen (15 Uhr) in der Landesliga schon wieder gefordert. Gegner auf der heimischen Analge ist Spitzenreiter HSC Hannover. "Das 3:4 beim Heesseler SV hat gezeigt, dass sie nicht unschlagbar sind. Wir sind momentan gut drauf und wollen den Schwung mit in die Partie nehmen", sagt Co-Trainer Tobias Krösche. Personell haben die Pattenser keine Sorgen, alle Spieler sind einsatzbereit. "Wir spielen zu Hause und wollen punkten, am besten dreifach", sagt Krösche.
Arge Personalprobleme hat der Koldinger SV für die Partie morgen (15 Uhr) beim SV Lachem-Haverbeck. Gleich zehn Spieler fallen aus verschiedenen Gründen aus. "Stand heute fahren wir mit zehn Feldspielern und drei Torhütern nach Lachem. Da unsere zweite Mannschaft auch spielt und ebenfalls wenig Personal hat, können wir nicht auffüllen. Mal sehen, ob wir noch den einen oder anderen Spieler fit bekommen", sagt der verletzte Spielertrainer Michael Jarzombek. Den Gegner schätzt der Trainer vor allem in der Offensive stark ein, sieht aber dafür Defizite in der Defensive. "Wir müssen einen guten Mix hinbekommen zwischen einer guten Defensive und zielgerichtetem Offensivspiel. Aufgrund der Siege in den vergangenen spielen haben wir zum Glück momentan keinen Ergebnisdruck und können befreit aufspielen", sagt Jarzombek.
In der Staffel 4 der Kreisliga erwartet der SV Wilkenburg den Tabellenvorletzten SG Bredenbeck (Dienstag, 15 Uhr). Es ist das zweite Aufeinandertreffen innerhalb einer Woche, am Deister siegten die Wilkenburger vergangene Woche 5:3. "Wir wissen, dass die Bredenbecker im Kampf um den Klassenerhalt mit dem Rücken zur Wand stehen und sicherlich erbitterte Gegenwehr leisten werden. Dennoch wollen wir erneut die die Punkte einfahren. Alles Andere wäre für uns eine Riesenenttäuschung", fordert SVW-Pressesprecher Martin Volkwein einen Sieg der Gastgeber. Personell haben die Rot-Schwarzen keine Probleme.
Für den Tabellenletzten SV Eintracht Hiddestorf ist nun jedes Spiel ein "Finale". Mit dem BSV Gleidingen stellt sich Dienstag (15 Uhr) in Hiddestorf ein Gegner vor, der zuletzt sehr unterschiedlich aufgetreten ist: dem 3:0-Heimsieg über den SV Wilkenburg folgte die enttäuschende 0:1-Niederlage in Eldagsen. Geht das etwas für die Eintracht? Wohl kaum, denn mit Lars Valett, Jonas Flasbart und Konan Koffi können drei wichtige Spieler nicht eingesetzt werden. "Wir haben nichts zu verlieren",sagt Frank Weykopf, Trainer der Gastgeber. "Wir können ganz befreit aufspielen." Der BSV Gleidingen ist nach dem 0:1 beim FC Eldagsen II auf Wiedergutmachung aus. Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung hat BSV-Trainer Marco Greve verärgert und hofft, dass gegen die Eintracht die Torabschlüsse besser funktionieren. "Wir sind der Favorit und wollen der Rolle mit einem Sieg auch gerecht werden", sagt Marco Greve.
In der Staffel 1 gibt es für de TSV Ingeln/Oessele wohl auch nur noch "Endspiele". Dienstag wartet mit der TSG Ahlten eine Mannschaft auf die TSVer, die Platz 8 in der Tabelle belegt und jenseits von "Gut und Böse" ist, dem Saisonende ganz entspannt entgegen blicken kann. "Dagegen stehen wir unter Erfolgsdruck und wir befinden uns unter Zugzwang", betont Nils Förster, noch gesperrter Spielertrainer der TSVer. Neben Förster selbst fällt eine Reihe von TSVern aus. Ganz bitter: Maher Ghazzi hat einen Kreuzbandriss erlitten, für ihn ist das Spieljahr vorbei. Marcel Randt zog sich gestern bei der 0:2-Niederlage gegen den MTV Immensen einen Muskelfaserriss zu, muss mindestens drei Wochen aussetzen. "Aus der Kader der 1. Mannschaft habe ich morgen elf Leute, "sagt Förster. Die Ersatzbank müsse mit Spielern der 2. Herren, den Alten Herren und den A-Junioren besetzt werden. "Doch aufgeben ist für mich keine Option, das habe ich der Mannschaft deutlich gemacht." Die Begegnung gegen die Ahltener im Doppeldorf hat der TSV Ingeln/Oesselse 3:1 gewonnen. "Vielleicht liegt uns dieser Gegner", hofft Nils Förster auf ein gutes Ergebnis ín Ahlten.