Fußball: Vorschau auf die Nachholspiele am Pfingstwochenende
REGION. Eine Frage der Einstellung wird für Hanno Kock, Trainer des TSV Pattensen, das Heimspiel morgen (16 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten TSV Godshorn. "Wir wollen in der Tabelle noch den einen oder anderen Platz gut machen. Deshalb wollen wir das Spiel gegen den TSV Godshorn gewinnen. Dafür muss die Einstellung meiner Mannschaft passen", sagt Kock. Personell ist die Lage beim TSV Pattensen nach wie vor angespannt. "Wir werden wieder einige Ausfälle haben, aber in den vergangenen Wochen haben wir gezeigt, dass wir auch mehrere Ausfälle verkraften können. Ich vertraue der Mannschaft, die morgen aufläuft, zu 100 Prozent", sagt Kock.
Für den sicheren Aufstieg in die Landesliga benötigt der SC Hemmingen-Westerfeld noch zwei Siege aus den letzten drei Spielen in der Bezirksliga 3. Bereits heute Abend (19 Uhr) soll bei der SSG Halvestorf/Herkendorf der erste von drei Siegen eingefahren werden. "Ich würde lieber gegen eine Mannschaft spielen, für die es tabellarisch um nichts mehr geht. Die Halvestorfer kämpfen noch darum, nicht in die Relegation zu müssen und werden dementsprechend hochmotiviert in das Spiel gehen", sagt SC-Trainer Semir Zan. Von daher werde es für seine Mannschaft eine Willensfrage, die drei Punkte zu holen. "Es wird wichtig sein, gut in das Spiel zu kommen. Ich kann mich noch gut an das 2:3 im Hinspiel erinnern, da lagen wir schnell zurück. Wir müssen heute stabil stehen und geduldig nach vorne sein. Ein dreckiger Sieg würde mir reichen", sagt Zan. Nicht dabei sein können Joel Wauker und Felix Wheeler, die privat verhindert sind, Cayna dos Santos ist verletzt. Fraglich ist auch der Einsatz von Kapitän Mustafa Akcora, der an einer leichten Zerrung laboriert.
Nach dem Spielabbruch des Koldinger SV beim TSV Barsinghausen Dienstag (LeineBlitz berichtete) soll Sonnabend im Heimspiel gegen den SV Gehrden wieder Normalität einkehren. Mit den Torhütern Raoul Reiche und Thimo Schulz sowie Pascal Jarzyna, Marvin Krüger und Stefan Younis sind fünf Spieler wieder dabei, die am Dienstag arbeitsbedingt passen mussten. Auch Imad Saadun, der Dienstag auf der ungewohnten Torwartposition aufgrund einer Rippenprellung der Auslöser für den Spielabbruch war, beißt am Sonnabend auf die Zähne und wird im Kader stehen. "Ich kann verstehen, dass die Barsinghäuser enttäuscht waren, dass das Spiel abgebrochen wurde. Aber wir hatten einfach keine andere Wahl. Letztlich hatte das Spiel zum Glück ja auch keine Bedeutung für beide Mannschaften im Hinblick auf die Tabelle. Das sieht am Sonnabend schon anders. Der SV Gehrden steckt mitten im Abstiegskampf. Da wollen wir uns natürlich nichts vorwerfen lassen und spielen auf Sieg", sagt KSV-Trainer Michael Jarzombek. Schmerzlich vermissen wird er dabei Francisco Pulido-Leon, der auch schon am Dienstag aus beruflichen Gründen gefehlt hatte. "Francisco ist für mich der Spieler der Rückrunde. Im offensiven Mittelfeld war er an vielen Toren beteiligt und hat durchweg herausragende Leistungen gezeigt", lobt Jarzombek.
In der Staffel 4 der Kreisliga stehen sich Sonnabend (16 Uhr) der FC Eldagsen II und der SV Wilkenburg gegenüber. Die Gäste fahren nach ihrer kleinen Erfolgsserie mit drei Siegen in Folge (7:0 gegen den SV Eintracht Hiddestorf, 3:0 gegen den Polizei SV Hannover und 3:2 gegen den BSV Gleidingen) entsprechend selbstbewusst nach Eldagsen, und sie wollen auch ihr viertes Spiel in Folge ungeschlagen überstehen. Personell wird Trainer Markus Kittler auf jeden Fall Veränderungen vornehmen müssen, da sich Emre Ünal bereits am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den Polizei SV Hannover eine Schultereckgelenksprengung zuzog und voraussichtlich bis zum Saisonende ausfallen wird. Zu allem Überfluss sahen im Spiel gegen den BSV Hannovera Gleidingen mit Luis Ramon Canet Salgado und Dominik Don Twele gleich zwei Akteure des Wilkenburger Ensembles ihre jeweils fünfte Gelbe Karte und sind daher für das Gastspiel an der Eldagser Hindenburgallee gesperrt. "Dennoch wollen wir versuchen, das Beste aus unserer Situation zu machen und trotzdem wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Immerhin können wir relativ locker an die Aufgabe herangehen, während die Eldagser im Kampf um den Klassenerhalt wesentlich mehr unter Druck stehen", gibt SVW-Pressesprecher Martin Volkwein die Wilkenburger Losung vor.
Ohne Ambitionen fährt Sonntag (15 Uhr) der Tabellenletzte SV Eintracht Hiddestorf zum VfL Eintracht Hannover. "Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch", weist Trainer Frank Weykopf auf die missliche Personallage der Eintracht hin. Die Gastgeber, immerhin Tabellenvierter, werden auf Wiedergutmachung aus sein, denn im Herbst gab es in Hiddestorf die überraschende 1:2-Niederlage. Die Eintracht hat Donnerstagabend gegen Spitzenreiter SV Croatia Hannover eine starke Leistung abgeliefert und ungerecht 1:2 verloren. Möglicherweise werden die Kicker aus der Südstadt Hannovers gegen die Eintracht aus Hiddestorf sich ihren Frust darüber von der Seele spielen.
Vor sehr schweren Aufgabe steht in der Staffel 1 der Tabellenvorletzte TSV Ingeln/Oesselse. Bereits heute Abend (19.30 Uhr) wartet mit dem SV 06 Lehrte der Tabellenvierte auf die Kicker aus dem Doppeldorf und Montag (15 Uhr) geht es zum TSV Sievershausen, Sechster in der Tabelle. Wenn es ganz unglücklich für die TSVer aus Ingeln und Oesselse laufen sollte und sie in beiden Spielen leer ausgehen würden, könnten sie praktisch als Absteiger feststehen – wenn die Konkurrenten um den Klassenerhalt ihre Spiele gewinnen sollten. "Für uns kann es in der Situation nur in eine Richtung gehen, und die heißt Sieg", betont TSV-Spielertrainer Nils Förster die Ausgangslage. Bis auf Torwart Obrad Sosic kann Förster personell aus dem Vollen schöpfen. "Die Lehrter sind seit fünf Spielen ohne Sieg, und deshalb vielleicht nicht mehr hochgradig motiviert", hofft Nils Fösrter auf einen weniger engagierten Gegner.