PATTENSEN. Die Mitglieder des Wegeteams waren überrascht, dass so viele Bürger Pattensens und anderer Gemeinden der Einladung zur Wanderung folgten. Nahezu 50 Personen wollten die Tour mitmachen. . In der fruchtbaren Pattenser Feldmark wird seit mehr als 1000 Jahren Ackerbau betrieben. Sicher war das große Interesse auch darauf zurückzuführen, dass bei der Firma Rasenland eine Information über den Rollrasenanbau stattfand. Albrecht Freiherr Knigge erläuterte ausführlich, was bei Anbau und Verwendung von Rollrasen zu beachten ist, und zeigte seine große Erntemaschine aus den USA. Die Frage, warum durch das Abschälen des Rasens vom Boden auf die Dauer keine Bodenverluste entstehen, wurde auch beantwortet. Der Rasen bildet nämlich in seiner 18 Monate langen Wachstumsperiode bis zur Ernte neue Humusschichten.
Bei der Wanderung begleitete der Ortsbürgermeister Günter Bötger als erfahrener Bauer und Landwirt die Gruppe. Ein großes Thema war dabei das besondere Wetter im Sommer 2018, das der Landwirtschaft Ernteverluste bringt. Die Gemarkung Pattensen mit ihren speicherfähige Böden leidet etwas weniger unter der Trockenheit. Zu lernen war zum Beispiel, dass die Zuckerrüben bis zu sieben Meter tiefe Feinwurzeln ausbilden können und sich ihr Wasser auch aus der Tiefe holen.
Die Fußwanderer und die Radler trafen sich wieder an dem stillen, idyllischen Platz mit dem Wegekreuz am ‚Kuhanger‘. Das Wegeteam hatte den Platz ein wenig vorbereitet. Gedacht war, dass die Teilnehmer sich hier entspannen und ins Gespräch kommen sollten. Genau das geschah. Dieser Erfolg freute das Wegeteam ganz besonders.
