Fußball: Die Pokalspiele vom heutigen Sonntag
REGION. Das ist schon eine faustdicke Überraschung: in der 1. Bezirkspokal-Runde setzte sich Bezirksligist SV Arnum gegen den klassenhöheren Landesligisten SV Iraklis Hellas Hannover 5:0 (2:0) durch. Die Gastgeber waren über die gesamten 90 Spielminuten das bessere Team, der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. "Das war eine ganz starke Vorstellung", sagte Interimstrainer Nikolas Reinhardt. Er vertrat heute das sich im Urlaub befindliche Trainergespann Ermin Vojnikovic/Suad Smailivic. Über das 1:0 (4.) durch Jacques Hieronymus regten sich die Gäste einige Minuten lautstark auf, es soll aus klarer Abseitsstellung erzielt worden sein. Das 2:0 (26.) legte Jabob Angelovski mit dem an Jacques Hieronymus verursachten Strafstoß nach. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Arnumer durch die Treffer von Michael Zajusch (59.) und Jacques Hieronymus (75. und 80.) auf 5:0. Von der 75. Spieiminute an musste des SV Iraklis Hellas Hannover mit einem Kicker weniger auskommen, einer von ihnen hatte die Rote Karte gesehen, und wenig später schied ein weiterer (verletzt) aus – aber weil bereits dreimal gewechselt worden war, gab es keinen Ersatz dafür. Nikolas Reinhardt hob aus der geschlossenen Mannschaftsleistung Marc-Kevin Pohl hervor. "Für mich spielte er heute überragend."
SV Arnum: Kruskop, Wlodarski (78. Littelmann), Schnell, M-K. Pohl (75. Bartel), J. Hieronymus, Busch, Kutzner, N. Hieronymus, Zajusch, Y-N. Pohl, Angeloovski (81. Abels).
Ein im positiven Sinn gesehen verrücktes Spiel lieferten TuS Ricklingen und TSV Ingeln/Osselse ab. Nach den 90 Spielminuten stand es 3:3, das erforderliche Elfmeterschießen entschied der Gast 5:4 für sich, dabei parierte TSV-Torwart Thimo Schulz vier Schüsse vom Punkt. Aber der Reihe nach: Durch das Tor in der 18. Minute führte TuS Ricklingen beim Seitewechsel 1:0, das 1:1 markierte Lars Renfors (47.). Doch danach geriet der Gast aus dem Doppeldorf auf die Verliererstraße: 2:1 in der 58. Minute und 3:1 durch einen Konter in der 88. Spielminute – alles schien verloren, aber Enrico De Marco verwandelte im Gegenzug den an Jose-Luis Navarro verursachten Strafstoß und in der Schlussminute traf Lennart Wenggrik einen Freistoß zum 3:3. Für den Torschützen war es heute die Krönung einer herausragenden Leistung.
TSV Ingeln/Oesselse: Schulz, Förster, Gawenat (20. Randt), Pehling (55. Navarro), Jantschík, Renfors, Voth (72. Yilmaz), Aue, Wengrzik, De Marcio, Knoop