REGION. Im Nachbarschaftsderby zwischen dem SV Germania Grasdorf und dem TSV Ingeln/Oesselse haben die Germanen erwartungsgemäß 4:0 (1:0) gewonnen. Beide Mannschaften liefen in Gedenken an Peter Seemann, der wie berichtet in dieser Woche plötzlich und unerwartet verstoben war, mit Trauerflor auf. "Das war eine hochanständige Geste von den Gästen. Das verdient unseren größten Respekt", sagte Germania-Teammanager Jürgen Engelhard am Rande des Spiels. Zu Beginn des Derbys war beiden Mannschaften eine gewisse Nervosität anzumerken. So dauerte es bis zur 35. Minute, ehe Niklas Buschmann nach einem gut herausgespielten Angriff die 1:0-Führung für die Germanen erzielte. In der Folgezeit verhinderte TSV-Torwart Thiemo Schulz mit mehreren sensationellen Aktionen einen größeren Rückstand. Beim 2:0 durch Marco Cyrys war er aber genauso machtlos wie beim 3:0 durch Sanel Rovcanin in der 82. Minute und dem 4:0 durch Jan Paffenholz 87.). "Kampf und Leidenschaft haben heute gestimmt. Deshalb fällt der Sieg aus meiner Sicht ein bis zwei Tore zu hoch aus. Insgesamt war die Niederlage aber für uns verdient", meint Nils Förster, Spielertrainer des TSV Ingeln/Oesselse. "Nach der holprigen Anfangsphase haben wir das Spiel in den Griff bekommen und dann eine gute Leistung gezeigt. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können, aber der gegnerische Torhüter hatte heute einen überragenden Tag. Insgesamt bin ich mit 4:0 hochzufrieden", sagte Germania-Trainer Klaus Komning.
SV Germania Grasdorf: Ekert, Rovcanin, Paetzmann (46. Dürr), Kara, Bartick, Wolf, Schäfer, Paffenholz, Kuijpers (58. Exeler), Cyrys, Buschmann (76. Hentze).
TSV Ingeln-Oesselse: Schulz, Förster, Gawenat, Randt, Jantschik (74. Surchea), Navarro, Renfors, Yilmaz (81. Pehling), Wengrzik, de Marco, Knoop.
Marco Greve, Trainer des BSV Gleidingen, war nach dem heutigen 1:1 (0:0) gegen Aufsteiger TSV Wennigsen sauer auf seine Spieler. Aber nicht auf diejenigen, die auf dem Platz standen, sondern auf diejenigen, die für die heutige Partie abgesagt hatten. Insgesamt 15 Ausfälle hatte Greve zu kompensieren. "Wenn man am ersten Spieltag schon mehrere Spieler reaktivieren muss, dann stimmt etwas nicht. Zumal wir eigentlich ja einen großen Kader haben", schimpfte Greve. Den anwesenden Akteuren macht der Trainer keinen Vorwurf. In der Defensive standen die BSVer stabil, und als Robin Grodd in der 58. Minute zum 1:0 traf, sah es zumindest nach einem knappen Sieg aus. Doch in der 78. Minute kamen die Gäste quasi aus dem Nichts zum Ausgleich. "Das Gegentor passt in die Situation. Mit dem 1:1 können wir einfach nicht zufrieden sein. Da muss jetzt in den kommenden Spielen deutlich mehr kommen", sagte Marco Greve.
BSV Gleidingen: Seemann, Haas, Kahl, Hassanzada, T. Walter, Luk. von der Ah, Lui. von der Ah (87. Avci), Knowles (55. Römermann), Grodd, Wildner, J. Walter.
