Motoball: Aus der Traum vom Titelgewinn
PATTENSEN. Das hatten sie sich beim Motoball-Bundesligisten MSC Pattensen ganz anders vorgestellt. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt – so sagt des der Volksmund. Statt mit dem erhofften Sieg die etwa 220 Kilometer weite Heimfahrt aus dem Sauerland nach Pattensen anzutreten, gab es gestern in Kierspe beim Tabellenzweiten Tornado die 0:5 (0:1, 0:1, 0:2, 0:1)-Pleite. Damit hat sich die (wage) Hoffnung auf den Titelgewinn in der Bundesliga Nord ebenso zerschlagen wie die Chance, vielleicht noch in der Abschlusstabelle Zweiter zu werden. Die Pattenser können als Tabellendritter auch Tornado Kiespe nicht mehr einholen.
Was ist gestern schief gelaufen? "Wie waren mental nicht auf die Höhe", antwortet Tobias Hahnenberg, Spielertrainer der Pattenser. "Das war eine Kopfsache. Der Gegner war nicht besser, aber wir gestern katastrophal." Dazu komme, dass einige gute Tormöglichkeiten ungenutzt geblieben seien und ein Treffer von Yannik Schaper keine Anerkennung gefunden hane.
Allein die Tatsache, dass Tobias Hahnenberg – sonst zuverlässiger Torschütze – selbst leer ausgegangen ist, spricht Bände. Zudem ließen sich die Gäste immer wieder auf kleine Nickeligkeiten ein, das war nicht förderlich für den Spielrhythmus. Und zu allem Überfluss konnte Florian Bühre erst nach dem Seitenwechsel mitspielen, er hatte Probleme mit seinem Motorrad. Das gilt auch für Marc-Aurel Deppe, er kam noch später zum Einsatz.
MSC Pattensen: Kevin Hahnenberg, Sascha Berner – Tobias Hahnenberg, Yannik Schaper, Jan Bauer, Jan Berner, Florian Bühre, Marc-Aurel Deppe.