Fußball-Kreisliga: Der 6. Spieltag in der Vorschau
REGION. Als Favorit geht der SV Germania Grasdorf am Sonntag in das Heimspiel gegen den FC Eldagsen II. "Wir haben noch eine alte Rechnung offen, letzte Saison haben wir beide Spiele gegen diesen Gegner verloren", sagt Germania-Trainer Klaus Komning. Um weiterhin in der Spitzengruppe der Liga zu bleiben, ist ein Sieg Pflicht. "Drei Punkte sind unser klares Ziel, auch wenn der Gegner aufgrund der aktuellen Ergebnisse schwer einzuschätzen ist", sagt Komning. Personell können die Germanen bis auf den langzeitverletzten Raphael Budny aus dem Vollen schöpfen. "Wir haben im Training intensiv an der Chancenverwertung gearbeitet. Wenn wir am Sonntag genauso engagiert auftreten wie gegen Leveste und nun auch noch unsere Chancen nutzen, dann werden wir das Spiel erfolgreich gestalten", sagt der Trainer.
Vor einer ganz schweren Aufgabe steht in der Kreisliga 3 Sonntag der TSV Ingeln/Oesselse: im ersten Heimspiel der Saison 2018/2019 stellt sich der TSV Kirchdorf im Doppeldorf vor. Der Bezirksliga-Absteiger wird zum engeren Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt. Die Gastgeber werden zwar personell besser aufgestellt sein als Donnerstagabend bei der 2:5-Niederlage in Ronnenberg, aber noch lange nicht in Bestbesetzung antreten können, unter anderem wird weiter Spielertrainer Nils Förster fehlen, er ist verletzt. "Wir sind in der Kreisliga nur konkurrenzfähig, wenn wir in bester Formation spielen können", hat Förster längst festgestellt. "Wir müssen versuchen, dass wir die Konzentration nicht nur eine Halbzeit lang, sondern weit darüber hinaus stabil halten können. 30 bis 40 Minuten guter Fußball reichen nicht." Der Gast aus Kirchdorf sei für ihn ein ganz dickes Brett.
Zu Gast beim TSV Gestorf ist Sonntag von 14 Uhr an der TSV Pattensen II. Die Gastgeber haben erst einen Punkt auf ihrem Konto, sind Tabellenletzter. Aber gerade deshalb werden die TSVer aus Gestorf alles daran setzen, den ersten Saisonsieg einzuspielen. Und die TSVer aus Pattensen scheinen angeschlagen, nach der 1:2-Heimpleite Mittwochabend gegen den FC Eldagsen II wird das Selbstvertrauen nicht unbedingt groß sein. "Wir müssen ganz klar eine bessere Leistung bringen als gegen die FCer aus Eldagasen", sagt Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. "Die Zweikämpfe müssen angenommen werden und die innere Einstellung zur Sache muss stimmen. Wenn wir das umsetzen, werden wir dort auch gewinnen, dann wird das was", fordert Franz mehr Griffigkeit von den Spielern ein.
Trotz durch den 6:2-Sieg über den SV Weetzen frisch gestärkten Selbstvertrauens fühlt sich der SV Wilkenburg als krasser Außenseiter gegen den Tabellenzweiten TuS Wettbergen. Die Gäste kommen mit der Empfehlung von vier Siegen aus den bisherigen fünf Saisonspielen nach Wilkenburg. Daneben haben sie in den bisher absolvierten Partien erst sieben Gegentore hinnehmen müssen, davon allein sechs am vergangenen Sonntag bei der bisher einzigen Niederlage beim 1:6 gegen den Tabellenführer Mühlenberger SV. Die Platzherren sind sich ihrer Aussenseiterrolle durchaus bewusst, bauen aber darauf, gegen Mannschaften „von oben“ immer recht gut ausgesehen zu haben und wollen sich auch gegen den hohen Favoriten so teuer wie möglich verkaufen. Ein besonderes Spiel ist die Partie für Markus Kittler: der sportliche Leiter des SV Wilkenburg freut sich schon seit Veröffentlichung der Staffeleinteilung auf Rainer Behrends, den Trainer des kommenden Gegners. „Ich kenne ihn seit meiner Kindheit, er war für mich stets ein Vorbild. Das Aufeinandertreffen mit ihm ist für mich eine schöne Sache“, so Kittler. Personell gehen die Gastgeber mit einigen Sorgen ins Spiel. Zu allem Überfluss sah Abwehrchef Murat Aydogdu am Mittwoch gegen den SV Weetzen im fünften Saisonspiel seiner Mannschaft seine rekordverdächtige 5. Gelbe Karte und ist damit Sonntag gegen den TuS Wettbergen gesperrt.
Das Spiel zwischen dem BSV Gleidingen und dem FC Springe wird erst Mittwoch, 10. Oktober, angepfiffen. Die BSVer hatten frühzeitig eine Verlegung aufgrund der Hochzeit eines Spielers beantragt.