Frauen-Fußball im Bezirk: Der 4. Spieltag
REGION. Wenn das nicht ärgerlich und unglücklich zugleich ist: durch das Eigentor von Nadine Schneider in der 65. Spielminute unterlag Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld am 4. Spieltag bei TSV Limmer II 2:3 (2:2). "Das war noch nicht einmal eine richtige Torchance für den Gegner", sagt SC-Trainer Moritz Beußhausen. Überhaupt kamen die TSVerinnen im 2. Spielabschnitt nur einmal in die Nähe des Gästetores, und daraus resultierte ihr dritter und spielentscheidender Treffer. In den zweiten 45 Minuten spielte sich fast alles im Mittelfeld ab, beide Kontrahenten egalisierten sich weitestgehend. Das war in der 1. Halbzeit anders: das frühe 0:1 (3.) durch den von Nadine Schneider an Janina Messerschmidt verursachten Strafstoß glich der TSV Limmer nur drei Minuten danach aus und in der 15. Minute gelang dem Gastgeber das 2.1 – aber diese Führung hatte auch nur 120 Sekunden Bestand. Desiree Othersen traf mit ihren Distanzschuss zum 2:2. "Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatten", sagt Moritz Beußhausen. "Wir haben uns nach dem Seitenwechsel zwar auch keine Torchancen erspielt, aber der Gegner auch nicht. Die Limmeranerinnen sind nur einmal halbwegs vor unser Tor gekommen, und das hat für das Siegtor gereicht."
SC Hemmingen-Westerfeld: Vanessa Fünfstück, Marie-Fabienne Thormann (71. Anna-Lena Tschierch), Janina Messerschmidt (42. Ilka Hartje), Kira Donner, Desiree Othersen, Farina Rose, Alexandra Pape (46. Jana Schauer), Sandra Gerlach, Vanessa Ptok, Nadine Schneider, Jessica Steinmann-Kaether.
Mit einer leistungsgerechten Punkteteilung endete die Bezirksliga-Partie des FC Ruthe bei der SG Achtum/Einum. In einer ausgeglichenen und umkämpften Begegnung konnten beide Mannschaften phasenweise Vorteile für sich verbuchen. Bei zwei guten Möglichkeiten hatte Jara Al-Ahmad den FC-Führungstreffer auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment noch gestoppt. Als vieles schon auf ein torloses Unentschieden zur Pause hin deutete, trafen die Gastgeberinnen fast mit dem Pausenpfiff zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel änderte sich etwas der Spielverlauf. Die Rutherinnen waren um Spielkontrolle bemüht und versuchten den Druck zu erhöhen. Die Gastgeberinnen zogen sich zurück und setzten auf ihre schnellen Konter Angriffe. Bei diesen hatten die FCerinnen einige brenzlige Situationen zu überstehen, doch letztlich konnte die Abwehr diese immer wieder entschärfen. Auf der Gegenseite gelang es dem FC Ruthe nun immer häufiger sich gefährlich in Szene zu setzen, in der 70 Minute verhinderte das Aluminium bei einem Freistoß von Pauline Bauer den Ausgleich. Fünf Minuten später war es aber soweit: nach einem Freistoß von Pauline Bauer an die Torlatte traf Tarja Fuhrberg aus dem Gewühl heraus zum 1:1. In der verbleibenden Spielzeit versuchten beide Teams das Spiel für sich zu entscheiden. Es entwickelte sich eine hitzige und umkämpfte Schlussphase, in der beide Mannschaften die Möglichkeit zum Siegtreffer hatten. FC-Trainer Jürgen non Einem: "Leider haben wir in der hektischen Schlussphase nicht in allen Situationen die Ruhe bewahrt, sonst wäre auch mehr möglich gewesen, aber letztlich können wir mit dem Punkt gut Leben."
FC Ruthe: Ramona Prystawek, Elisa Meier, Valentina Gräflich, Dana-Maria Meseberg (62. Jasmin Appuhn), Kristin von Einem, Jara Al-SAhmad, Anna Titze (63, Melanie Schnellbächer), Tarmina Eckerlebe, Sina Kuschnereit, Pauline Bauer, Tarja Fuhrberg.