Fußball-Kreisliga: Die Spiele vom heutigen Mittwoch
REGION. "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey", hallte es heute nach Abpfiff des Spiels zwischen dem BSV Gleidingen und dem SV Germania Grasdorf über den B-Platz in Gleidingen. Gesungen haben die Parole die Gäste aus Grasdorf, die das Nachbarschaftsderby vor etwa 200 Zuschauern verdient 4:2 (2:1) gewonnen haben. Doch zunächst gingen die Gastgeber in der 15. Minute durch Colin Orths Gewaltschuss aus vollem Lauf in Führung. Doch selbst dieses Tor brachte dem BSV nicht die nötige Selbstsicherheit. "Wir waren viel zu ängstlich. Ich habe dafür auch keine Erklärung", sagte BSV-Trainer Marco Greve. So glichen die Gäste in der 38. Minute per Elfmeter durch Marco Cyrys aus und gingen nur 60 Sekunden durch Severin Sawatzki 2:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel blieben die Germanen in einem rassigen Spiel das bessere Team. In der 65. Minute sprintete Marco Cyrys aus der eigenen Hälfte bis in den gegnerischen Strafraum und scheiterte aber an BSV-Torwart Tim Woschee – den Nachschuss konnte Severin Sawatzki aber zum 1:3 nutzen. Die Gastgeber kamen in der 77. Minute durch Lukas von der Ah zum 2:3-Anschlusstreffer, auf der anderen Seite machte Jan Paffenholz mit seinem Kopfballtor in der 87. Minute das entscheidende 2:4. "Es war ein temporeiches Derby, das wir aus meiner Sicht verdient gewonnen haben. Wir haben einfach mehr investiert und das wurde belohnt", sagte Germania-Trainer Klaus Komning. Während die Grasdorfer in der Tabelle in der Spitzenruppe bleiben, geht der Blick für den BSV Gleidingen nun eher in Richtung Tabellenkeller. "Wir stehen momentan da, wo wir hingehören. Ich kann mir nicht erklären, warum wir über weite Strecken so einen ängstlichen Fußball spielen. Ich bin momentan etwas ratlos", sagte Marco Greve.
BSV Gleidingen: Woschee, Wehr, Orth, Groß, Bukowski (34. Barz, 68. Hassanzada), Haas (68. Vietgen), Knowles, Grodd, Wildner, Luk. von der Ah, Walter.
SV Germania Grasdorf: Zovko, Rovcanin, Paetzmann, Hatesohl, Pfaffenholz, Buschmann, Schäfer (88. Hintze), Se. Sawatzki, Fateiger (78. Hanse), Kuijpers (67. Sa. Sawatzki), Cyrys.
Mit einer Reihe von Spielern aus dem Landesliga-Kader trat der TSV Pattensen II gegen den SV Wilkenburg an und siegte folgerichtig 5:1 (1:1). Die Gäste hielten bis zum Seitenwechsel mit, danach waren sie chancenlos. "Das Ergebnis geht in Ordnung", räumt Martin Volkwein, Pressewart der Wilkenburger, ein. Das 1:0 (12.) von Sascha Lieber glich Marco Elas aus (17.), aber gleich nach dem Seitenwechsel traf Nico Schünemann zum 2:1, und damit schlitterten die Gäste in die Niederlage. Leon Kruckemeyer (69.), Arjen Wallenhauer (73.) und Tomascz Adamczyk (78.) schraubten mit ihren Toren das Ergebnis hoch. "Wir haben durch die personellen Umstellungen eine Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden, aber dann war es eine klare Angelegenheit. Die Torchancen wurden konsequent genutzt und wir haben nicht nachgelassen, Fußball zu spielen", freute sich TSV-Trainer Sebastian Franz über Leistung und Ergebnis.
TSV Pattensen II: Krause, Wallenhauer, To. Buchmann, Schünemann, Petrovic, Adamczyk. Kruckemeyer, Lieber (61.Tauach), Koch (81. Seidensticker) Weber (70. Kurzweil), Ti. Buchmann.
SV Wilkenburg: Di Figlia, Janzhoff, H.Focke, Weitemeier, Twele 66. Lettenmaier), Roemgens, Krewinkel (88. Cankurteran), Ünal, Canet Salgado,, Müller (76. Simsekci), Elas.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte der TSV Ingeln/Oesselse: nicht dass bei TSV Barsinghausen II gewonnen wurde, sondern die Höhe überrascht, denn die ersatzgeschwächten Gäste traten die Heimfahrt mit dem 5:1 (1:1)-Erfolg an. Dabei fielen vier der Gästetore in der 2. Halbzeit. Das 0:1 (23.) war der von Enrico De Marco an Lars Renfors vom Torwart verursachten Strafstoß, die Gastgeber glichen aber in der 40. Minute aus. "Wir hätten bis dahin schon wenigstens drei Tore mehr schießen müssen, allein Rouven Quast ließ drei dicke Chancen liegen", bemängelt Nils Förster, verletzter Spielertrainer des TSV Ingeln/Oesselse. In der 2. Halbzeit klappte es mit der Chancennutzung jedoch besser: 1:2 (58.) durch Jose-Luis Navarro, 1:3 (69.) durch Nils-Lennart Wengrzik, 1:4 (83.) durch den von Rouven Quast an Lars Renfors verursachten Strafstoß und letztlich Rouven Quast zum 1:5 in der Schlussminute. Trotz des deutlichen Sieges beklagt Nils Förster die vielen ausgelassenen Einschussmöglichkeiten. "Aber ich bin mit der Leistung und dem Sieg hoch zufrieden. Ich muss nach den ersten sechs Saisonspielen sagen: es macht mir viel Freude, mit dieser Mannschaft zu arbeiten."
TSV Ingeln/Oesselse: Baumgart, Gawenat (86. Hoballah), Randt, Jantschik (75. Pehling), Navarro (65. S. Yilmaz), Quast, Renfors, Aus, Markovina, Werngrzik, De Marco.