Frauen-Fußball im Bezirk: der 8. Spieltag
REGION. In der Landesliga ist der SC Hemmingen-Westerfeld heute Vormittag auf heimischer Sportanlage gegen im kampfbetonten Nachbarschaftsderby den VfL Eintracht Hannover über das 3:3 (1:2) nicht hinausgekommen. Dabei holten die SCerinnen den 0:2-Rückstand aus, konnten aber ihre spätere 3:2-Führung nicht halten. Der VfL Eintracht führte in der 4. Spielminute 1:0 und erhöhte nach einer guten halben Stunde Spielzeit. Beim 0:2 monierten die Hemmingerinnen eine deutliche Abseitsposition der Torschützin. Nach Eckball von Desiree Othersen traf Mara Bödeker per Kopf zum 1:2-Halbzeitstand (42.). Nach dem Seitenwechsel drängte der Gastgeber auf den Ausgleich, und den schaffte Anna-Lena Tschirch (73.). Als Mara Bödeker zum 3:2 (79.) einschoss, schien die Partie zugunsten des SC Hemmingen-Westerfeld gelaufen, aber nach einem Abwehrpatzer kam der VfL Eintracht schon im Gegenzug um 3:3. Gemessen an den Spielanteilen geht das Unentschieden in Ordnung, die Begegnung litt allerdings an den vielen Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin – allerdings waren beide Mannschaften gleichermaßen davon betroffen. "Wir sind aufgrund der gezwungenen personellen Umstellungen zunächst nicht ins Spiel gekommen", hat SC-Trainer Moritz Beushausen gesehen. "Aber über das gesamte Spiel gesehen ist das ein gerechtes Ergebnis."
SC Hemmingen-Westerfeld: Vanessa Fünfstück, Marie-Fabienne Thormann, Kira Donner (76. Jessica Melz), Desiree Othersen, Anna-Lena Tschirch, Alexandra Pape, Sandra Gerlach, Vivien Brinschwitz (46. Maxi Caspers), Nadine Schneider (46. Ilka Hartje), Farina Rose, Mara Bödeker.
Der FC Ruthe hat in der Bezirksliga bei der Landesliga Reserve des HSC Hannover 1:2 verloren. Dabei zeigten die Gäste jedoch eine starke Leistung und lieferten dem Tabellenführer ein Duell auf Augenhöhe. Der FC Ruthe zeigte sich aber von Beginn an wachsam und überzeugte mit einer starken Abwehrleistung. Mit zunehmender Spielzeit konnte sich der FC aber immer besser befreien und setzte in der Offensive erste Akzente. In der 19. Minute nutzte Tamina Eckerlebe die starke Vorarbeit von Tarja Fuhrberg zur etwas überraschenden FC-Führung. Wenig später hätte Tarja Fuhrberg sogar nachlegen können, doch die HSC Torhüterin verhinderte den zweiten FC Treffer. In dieser Phase entwickelte sich eine muntere und umkämpfte Partie. Mitte der ersten Hälfte gelang dem HSC der durchaus verdiente Ausgleich. Auch nach diesem Treffer zeigten beide Teams ihre Qualität und lieferten sich ein packendes, umkämpftes Duell. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Der HSC hatte weiterhin etwas mehr vom Spiel und bemühte sich um Spielkontrolle. Der FC seinerseits stand kompakt und suchte immer wieder mit Kontern den Weg in die Offensive. Sowohl der HSC als auch der FC kamen zu Möglichkeiten und hatten den nächsten Treffer auf dem Fuß. Dieser gelang den Gastgeberinnen in der 56. Minute. Auch nach diesem Rückstand zeigte der FC Ruthe eine starke überzeugende Mannschaftsleistung. In der Schlussviertelstunde setzte der FC Ruthe alles auf eine Karte und löste nun seine Defensive. Das Spiel entwickelte sich nun zum offenen Schlagabtausch. Auf beiden Seiten lag nun ein Treffer in der Luft. Zweimal musste FC-Torfrau Ramona Prystawek ihr ganzes Können aufbieten, um die endgültige Entscheidung zu verhindern. Auf der gegenüberliegenden Seite hatte der FC mehrmals die Chance zum zweiten Treffer. So hatten Pauline Bauer, Tarja Fuhrberg und Melanie Schnellbächer den nun durchaus verdienten Ausgleich auf dem Fuß, doch letztlich blieb es der Niederlage. FC-Trainer Jürgen von Einem: "Mein Team hat eine Top-Leistung abgeliefert und toll umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren gegen einen sehr starken Gegner auf Augenhöhe und hätten mit etwas Glück einen in meinen Augen nicht unverdienten Punkt mitnehmen können. Trotz der Niederlage bin ich absolut zufrieden mit meiner Mannschaft."
FC Ruthe: Ramona Prystawek, Elisa Meier, Saskia Bojahr (71. Melanie Schnellbächer), Ebru Celik, Kristin von Einem, Anna Titze, Tamina Eckerlebe, Vanessa Kregel (75. Isabell Burhorst), Sina Kuschnereit, Pauline Bauer, Tarja Fuhrberg.