Pattensen

Ausstellung „Judenstransporte in Hannover“ soll zum Weiterdenken anregen

PATTENSEN. 80 Jahre nach der verheerenden Reichspogromnacht in Deutschland gedenkt die Stadt Pattensen mit mehreren Veranstaltungen der jüdischen Bevölkerung in Pattensen. Gestern Abend wurde im Rathaus die Ausstellung der Gedenkstätte Ahlem „Judentransporte in Hannover“ eröffnet. . Die Ausstellung soll zum Weiterdenken anregen. Adolf Hitler ordnete im September 1941 die Deportation der Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich und den annektierten Gebieten an. Das Gelände der israelitischen Gartenbauschule in Ahlem wurde dabei zur zentralen Sammelstelle für die Verschleppung von 2173 jüdischen Männern, Frauen und Kindern – und so zu einem Ort des Terrors und der Angst. In sieben Transporten kamen diese Menschen über Ahlem und den Bahnhof Fischerhof nach Riga, Warschau, Auschwitz und Theresienstadt. Nur 144 von ihnen erlebten die Befreiung. Die Sonderausstellung, die bis zum 30. November im Mehrzweckraum des Rathauses zu sehen ist, beschäftigt sich mit diesen Transporten ebenso wie mit den Zielorten der Deportation.

In der Stadt Pattensen wird es im November weitere Gedenkveranstaltungen geben. Am Sonnabend, 10. November, beginnt um 19 Uhr das Konzert "Unerhört" mit dem "Stellena Duo" im Gemeindesaal der St. Lucas Kirchengemeinde. Am Montag, 12. November, findet von 15.30 Uhr die Lesung "Der Junge im gestreiften Pyjama" im Mehrzweckraum des Rathauses statt. Unter dem Titel "Die Frau des Zoodirektors" beginnt am Mittwoch, 21. November, um 19.30 Uhr eine Film- und Buchveranstaltung im Mehrzweckraum des Rathauses.

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