SARSTEDT. Am Wochenende ging es für die Leichtathletin Anja Thorausch (W 40) aus der FSV Sarstedt nach Halle (Saale) zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der Halle und Winterwurf. Diese gehen immer über drei Tage, um der enormen Anzahl von über 1100 Teilnehmern gerecht zu werden. Die Brandbergehalle und deren Außenanlagen für die Wurfdisziplinen der Winterwurf-Wettbewerbe bot eine schöne Kulisse für die vielfältigen Wettbewerbe. . Für Anja Thorausch stand am frühen Sonnabendmorgen als erstes der Diskuswurf auf dem Programm. Nach zwei ungültigen Versuchen beim Einwerfen, flog ein dritter Probewurf schließlich über die 40-Meterlinie. Genauso gut stieg Anja Thorausch in den Wettbewerb ein. Mit 41,05m im ersten Versuch schocke sie gleich die Konkurrenz. Ihre größte Rivalin Nadine Kant (Hagenower SV) schien davon so beeindruckt zu sein, dass sie nicht über eine Weite von 35,59m hinauskam und damit Zweite wurde. Auch bei allen anderen noch folgenden gültigen Versuchen lag Anja Thorausch über der Weite von Nadine Kant und wurde souverän Deutsche Meisterin im Diskuswurf. Gleichzeitig verbesserte sie damit ihren Bezirks- und Kreisrekord um über einen halben Meter.
Gleich im Anschluss an die Siegerehrung ging es für Anja Thorausch weiter zum Hammerwurf. Dort lief es zu Beginn mit Würfen um die 27 Meter erst nicht ganz so gut. Aber im vierten Versuch erzielte sie sehr gute 32,48m und lag damit nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Der Lohn war der vierte Platz. Danach hatte die Athletin eine längere Pause bis es abends auch noch mit einer Stunde Verspätung schließlich noch zum Kugelstoßen in die Leichtathletikhalle ging. Nach dem langem Tag waren bei ihre die Beine inzwischen schwer, so dass sie zwar eine gute Serien von Stößen von mehr als zehn Metern hinlegte, aber ein Ausreißer über die Elf-Meterlinie wollte dieses Mal nicht gelingen. Der beste Stoß auf 10,77m sicherte ihr erneut einen Platz auf dem Treppchen. Hinter der dieses Mal überlegenen Nadine Kant (13,43m) erzielte Anja Thorausch den dritten Platz. Dabei trennten sie nur zwölf Zentimeter vom Silberrang, den Britta Bender mit 10,89m für sich entscheiden konnte.
