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Jugend-Fußball: Endspiel-Überraschung bleibt aus

PATTENSEN. Die ganz große Überraschung ist gestern ausgeblieben: Auf der Sportanlage des TuS Garbsen haben die A-Junioren des TSV Pattensen – Bezirksliga-Meister 2018/2019 – gegen den aktuellen Landesliga-Meister TSV Havelse II 0:1 (0:0) durch das Tor in der 74. Minute verloren. In der Endabrechnung geht der Sieg des Favoriten in Ordnung, aber die TSVer aus Pattensen haben es den TSVern aus Havelse sehr, sehr schwer gemacht.. Der Experte weiß: eine Mannschaft kann nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt. Und der TSV Pattensen hat gegen den Namensvetter aus Havelse während der gesamten 90 Spielminuten recht wenig zugelassen. Ganze drei echte Einschussmöglichkeiten kann der spätere Pokalsieger für sich verbuchen: die in der 27. Minute wehrt Pattensens TSV-Torwart Dominik Stogniew ab, die in der 74. Spielminute führt zum Tor des Tages und in der 86. Spielminute endete der Schuss am Innenpfosten des Pattenser Tores. Mehr war da nicht.

Die andere Seite: Dem TSV Pattenen bietet sich die erste Torchance dieses insgesamt guten Spiels (20.) und auch die letzte in der Schlussminute. Zu diesem Zeitpunkt waren die Havelser nur noch mit zehn Kickern auf dem Platz, einen von ihnen schickte der souveräne Schiedsrichter Sven Riedel mit der Zeitstrafe vom Spielfeld (89.).

Dass der TSV Havelse II dieses Finale verdient gewonnen hat, das kann nicht angezweifelt werden. Aber die Pattenser präsentierten sich – obwohl nicht in Bestbesetzung – in einer taktischen und körperlichen Topform. Sie ermauerten sich nicht die knappe Niederlage, sondern waren – vor allem in den ersten 45 Spielminuten – um ein offenes Spiel bemüht. "In der ersten Halbzeit waren wir gleichwertig, war kein Klassenunterschied zu erkennen", meint Pattensens TSV-Trainer Holger Müller. "Was unsere Jungs geleistet haben, das ist bemerkenswert. Ich hatte allerdings eine höhere Intenstität der Havelser erwartet. Das Ergebnis dieses Endspiels geht aber in Ordnung." Die zweiten 45 Minuten waren zwar mehr oder weniger ein Spiel in eine Richtung – auf das Patteser Tor – aber viel ist dabei aus Sicht des späteren Pokalgewinners nicht herausgesprungen.

TSV Pattensen: Dominik Stogniew, Lukas Kunze (76. Luca Hoffmann), Jonas Grönig, Eldin Beric, Eric Bremer (46. Jan-Niklas Hische), Torben Keßler, Adrian Wegener, Noah Weißenberg, Leonard Klahr, Jannik Feesche (70. Simon Hapke), Enrique-André Merinero-Meckeler (48. Leon Lucic)

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