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Fußball-Kreisliga: Der 4. Spieltag

REGION. Ein torreiches Spiel sahen die etwa 50 Zuschauer beim Duell zwischen dem SV Wilkenburg und dem BSV Gleidingen – aufgrund einer starken zweiten Halbzeit siegte der SV Wilkenburg 5:1. Doch zunächst sah es alles andere als nach einem klaren Heimsieg aus, denn durch einen fragwürdigen Handelfmeter gingen die Gäste in der 15. Minute in Führung. Lukas von der Ah scheiterte zunächst an Torhüter Dominik di Figlia, traf aber im Nachschuss zum 1:0. In der 41. Minute zog der überragende Marco Elas an der Gleidinger Abwehr vorbei und erzielte aus spitzem Winkel das 1:1. Kurz vor der Pause hatten die Wilkenburger zwei Mal Glück, als Omed Hassanzada und von der Ah aus jeweils kurzer Distanz das Tor nicht trafen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck, das wurde mit dem 2:1 per Kopf aus kurzer Distanz von Ben Weitemeier in der 56. Minute belohnt. Ab der 71. Minute mussten die Gäste in Unterzahl weiterspielen, Jonathan Knowles sah wegen Nachtretens zurecht die rote Karte. Danach spielten die Platzherren ihre Überzahl gekonnt aus. Nun schlug abermals die Stunde von Marco Elas, er schraubte das Ergebnis mit einem lupenreinen Hattrick (83, 85, 87.) auf 5:1. "Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient", sagte SVW-Trainer Rüdiger Hoffmann. BSv-Spielertrainer Dimitri Kiefer war vor allem wegen der zweiten Halbzeit enttäuscht von seiner Mannschaft: "In der zweiten Halbzeit ist uns nichts eingefallen, da waren wir komplett ideenlos in der Offensive. Die rote Karte hat uns das Spiel dann kaputt gemacht, da hatten wir keine Chance mehr."

SV Wilkenburg: Di Figlia, Janzhoff, H. Focke, Weitemeier, Hirte, Akcora, Yigit, Krewinkel, Twele, Rosenbusch, Elas.

BSV Gleidingen: Woschee, Knowles, Groß, Barz (76. Bastian), Abazaj, Wirt, Kalski (46. Robering), Framme, Kiefer, Luk. von der Ah, Hassanzada.

1:2 (1:2) beim bisherigen punktlosen Tabellenschlusslicht TSV Wennigsen verloren – stätestens seit heute kann es für den TSV Ingeln/Oesselse nur noch um den Klassenerhalt gehen, die Mannschaft um den verletzten Spielertrainer Nils Förster ist jetzt selbst Tabellenschlusslicht. "Wir sind die bessere Mannschaft, haben mehr Ballbesitz, aber haben verloren", war Förster enttäuscht. Dabei gelang dem Gast durch Lars Renfors das 0:1 (20.), doch noch vor der Halbzeit kam der TSV Wennigsen zu seinen zwei Toren (31. und 39.). Im zweiten Spielabschnitt scheiterten Lars Renfors und Dennis Felton jeweils am Torhüter der Wennigser. Felton sah später die gelb-rote Karte. "Das war dicht an einer Tätlichkeit und rot-verdächtig – dafür habe ich kein Verständnis", kritisierte Förster den Spieler.

TSV Ingeln/Oesselse: von Domarus, Randt, Jorasch, Pehling (84. Dürbaum), Surchera, Felton, Ghazzi, Scharnhorst, Gindila (68. Kuijpers), Quast, Renfors.

Etwas überraschend setzte sich der SC Hemmingen-Westerfeld II bei der TuS Wettbergen 2:1 (2:1) durch. Bereits in der 4. Spielminute gelang Maximilian Bösche das 0:1, doch dann der Schock: SC-Torwart Alexander Thomsen musste mit Verdacht auf Armbruch das Spielfeld verlassen (20.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang dem Gastgeber der Ausgleich, aber schon im Gegenzug traf Viktor Grötz per Kopfball zum 1:2. In den zweiten 45 Spielminuten gab es mehr Krampf und Kampf als alles andere, aber die SC brachten ihre Führung übe die Zeit. "Die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen, ich bin darauf stolz", lautet das Fazit von SC-Trainer Benjamin Weißschuh.

SC Hemmingen-Westerfeld II: Thomsen (20. Rump), Alpers, Stade, Sattelmacher (50. Brinschwitz), Simons, Kluw, Bösche (84. Vermehr), Trakowski, Berk, Grötz, Schievink.

Lange Zeit sah der SV Germania Grasdorf wie der sichere Sieger im Auswärtsspiel beim SV Ihme-Roloven aus – am Ende stand es jedoch 2:2. Die Germanen kamen sehr gut in die Partie. Nach einer Flanke von Piet Seemann markierte Jan Voßmeyer in der 18. Minute das 1:0. Nach Foul an Luca Engelke erhöhte Jonas Exeler per Elfmeter in der 26. Minute auf 2:0. Als die Gastgeber ab der 60. Minute aufgrund einer gelb-roten Karte in Unterzahl spielten, deutete eigentlich alles auf einen Auswärtssieg hin. Doch innerhalb von 60 Sekunden verspielten die Germanen den Sieg, denn in der 80. und 81. Minute trafen die Platzherren zum unverhofften 2:2. Timo Hanse hatte danach noch die Riesenchance zum 3:2, nutzte die Möglichkeit aber nicht. "Bis zur 80. Minute haben wir ein sensationelles Spiel abgeliefert. Dass es am Ende noch 2:2 ausgeht, ist unserer fehlenden Erfahrung zuzuschreiben. Leider haben wir heute zwei Punkte liegen gelassen", sagte Germania-Trainer Klaus Komning.

SV Germania Grasdorf: Lange, Paetzmann, Kara, Hatesohl (67. Hanse), Schäfer, Voßmeyer, Kalmetiew, Exeler, Burmeister, Seemann, Engelke.

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