Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf den 6. Spieltag
REGION. Tobias Krösche, Co-Trainer des TSV Pattensen, fordert für das Landesliga-Auswärtsspiel am Sonnabend von seiner Mannschaft alte Tugenden: "Wir müssen kämpfen, laufen und uns wehren." Nach dem bisherigen Saisonverlauf komme es vor allem darauf an, in der Defensive kompakt zu stehen. "Wir haben genügend Qualität in der Mannschaft, das haben wir in den bisherigen Spielen schon gezeigt. Jetzt müssen wir wieder in die Spur kommen und auch mal das nötige Glück erzwingen. Da ist es momentan auch egal, wie der Gegner heißt. Von daher ist die Ausgangslage für uns eigentlich relativ einfach", sagt Krösche. Personell wird sich der Kader im Vergleich zum Spiel am Dienstag gegen den SC Hemmingen-Westerfeld nicht verändern. "Wir brauchen jetzt ein Erfolgserlebnis, damit wir wieder Sicherheit in unser Spiel bekommen. Phasenweise haben wir schon richtig gute Ansätze in den bisherigen Spielen gezeigt. Das müssen wir jetzt auch einmal über 90 Minuten schaffen", sagt Krösche.
Vom Papier her ist der SC Hemmingen-Westerfeld für die Landesliga-Heimpartie gegen Aufsteiger TSV Godshorn zwar der haushohe Favorit. Doch davon will SC-Trainer Semir Zan nichts wissen: "Wir haben im Winter auf unserem Kunstrasen 0:3 gegen diese Mannschaft verloren. Wir wissen, wie gefährlich dieser Gegner ist. Wir dürfen das Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen." Nichtsdestotrotz geht der SC nach zuletzt zwei guten Spielen mit Selbstvertrauen in die Partie. "Wir wollen wieder unser Spiel durchbringen, dann werden wir erfolgreich sein", ist sich Zan sicher. Personell muss der SC weiterhin auf Aljoscha Hyde verzichten, auch Felix Wheeler, Joel Wauker, Armin Tvrtkovic und Marvin Toleikis werden ausfallen.
Das Topspiel der Bezirksliga 4 wird am Sonntag beim Koldinger SV angepfiffen. Der Tabellendritte empfängt den Tabellenfünften SV Bavenstedt II. "Wir fokussieren uns nach wie vor auf den Klassenerhalt. Die aktuelle Tabelle ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht", sagt KSV-Spielertrainer Michael Jarzombek. Beim Gegner erwartet er wieder Verstärkung aus dem Landesliga-Kader, das war zumindest in den ersten Saisonspielen ausnahmslos der Fall. "Wir freuen uns auf das Spiel und wollen wieder einen Schritt nach vorne machen in unserer Entwicklung. Es kommt uns sicherlich entgegen, dass der Gegner auch eine Mannschaft ist, die über das Spielerische kommt", sagt Jarzombek. Personell haben die Gastgeber keine größeren Sorgen.
Die SV Arnum trifft Sonntag (15 Uhr) auf heimischer Sportanlage an der Hiddestorfer Straße auf TuSpo Schliekum, und ist dabei nicht unbedingt der Favorit auf die drei Punkte. Die anhaltende Personalnot der Gastgeber um Trainer Ermin Vojnikovic hat zuletzt Formen angenommen, die kaum eine Mannschaft verkraften kann. Nicht zuletzt deshalb stehen erst vier Punkte auf dem Konto. Die Gäste aus Schliekum dagegen können bereits sieben Zähler aufweisen. Ermin Vojnikovic hat den kommenden Gegner gestern Abend im Heimspiel bei der 1:4-Niederlage gegen den Koldinger SV unter die Lupe genommen, sein Eindruck: "Die Schliekumer sind ein hohes Tempo angegangen, haben das aber nicht durchgehalten. Nach einer Stunde Spielzeit kam nichts mehr. Aber wer weiß schon, wie es gelaufen wäre, wenn sie zum 2:0 getroffen hätten, die Möglichkeiten dazu waren da." Personell gibt es in Arnum weiter Grund zur Klage: Zwar kehrt Nascimento Kembo – er war gelb-rot gesperrt – in den Kader zurück, aber Lars Littelmann und Marvin Wlodarski fehlen urlaubsbedingt und Jakob Angelovski ist gelb-rot gesperrt. "Da müssen wir jetzt durch", sagt Ermin Vojnikovic.