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Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 7. Spieltag

REGION. Das Spiel SV Germania Grasdorf gegen den TuS Wettbergen war in der vergangenen Saison noch ein Spitzenspiel in der Kreisliga, am 7. Spieltag der aktuellen Saison ist es das Duell zwischen dem 11. und dem 13. der Tabelle. "Ich bin überrascht, dass der TuS Wettbergen momentan so weit unten in der Tabelle steht. Sie sind auf jeden Fall besser als der aktuelle Tabellenstand. Das wird für uns kein Selbstläufer", sagt Germania-Trainer Klaus Komning. Die Germanen haben zwei Dinge im Training besonders trainiert in dieser Woche: Stabilität in der Defensive und das Verwerten von Torchancen. "Wir müssen gerade in diesen zwei Punkten enorm steigern, um wieder da hin zukommen, wo wir hin wollen: in das obere Tabellendrittel", sagt Komning. Personell haben die Gastgeber keine Sorgen, alle Spieler sind einsatzbereit.

Nach dem 3:8-Debakel Mittwochabend beim TSV Pattensen II steckt der BSV Gleidingen tief im Tabellenkeller fest, der Abstand auf den nächsthöheren Tabellenplatz 13 beträgt schon vier Punkte. Zudem steht der BSV nach sieben Spielen immer noch ohne Sieg da. Das macht die Ausgangsposition für das Auswärtsspiel Sonntag beim TSV Goltern alles andere als einfach. "Die Leistung in Pattensen war ganz schwach. Die Einstellung hat komplett gefehlt, wir haben uns überhaupt nicht gewehrt. Ich dachte nach dem Grasdorf-Spiel, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das Pattensen-Spiel hat das Gegenteil bewiesen", sagt BSV-Spielertrainer Dimitri Kiefer. Für ihn geht es nun darum, wieder an die besseren Leistungen anzuknüpfen und das 3:8 aus den Köpfen der Spieler zu bekommen. "Wir müssen die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner finden. Wir sind am Sonntag der Außenseiter und von daher bin ich schon zufrieden, wenn wir mit voller Leidenschaft das Spiel angehen", sagt Kiefer.

Acht Gegentore in zwei Spielen werden Sebastian Franz, Trainer des TSV Pattensen II, nicht gefallen, und Sonntag kommt mit dem SV Ihme-Roloven nicht nur ein Bezirksligaabsteiger, sondern auch ein von vielen Experten als Aufstiegsanwärter betrachteter Gegner nach an die Schützenallee. Allerdings haben die Ihmer bisher nicht unbedingt überzeugen können: Tabellenrang fünf mit elf von 18 möglichen Punkten entsprechen vermutlich nicht ihren Erwartungen. Sebastian Franz warnt aber vor diesem Gegner: "Die haben 17 Tore erzielt und besitzen eine gewissen Qualität. Dass sie nicht höher in der Tabelle stehen, liegt aus meiner Sicht an der Ausgeglichenheit der Liga." Franz fordert Minimierung der eigenen Fehler und "dass wir den Fußball spielen, den wir können." Und er erwartet einen sehr schwer zu bespielenden Gegner.

Mit dem SV Weetzen empfängt Sonntag (12.30 Uhr) der SC Hemmingen-Westerfeld II seinen unmittelbaren unteren Tabellennachbarn. SC-Trainer Benjamin Weisschuh erwartet "einen heißen Tanz". Das werde seiner Einschätzung nach ein reines Kampfspiel. Den Gastgeber werden Sonntag neun Kicker aus dem Kader fehlen, Weisschuh hofft deshalb auf Verstärkung aus dem Landesliga-Kader der Hemminger. "Wir streben einen Sieg an", gibt sich der SC-Trainer selbstbewusst. "Mit drei Punkten würden wir uns in der Tabelle mehr Luft nach unten verschaffen."

Für den Tabellenletzten TSV Ingeln/Oesselse geht es darum, nach sechs punktlosen Spielen endlich zum ersten Erfolgserlebnis zu kommen, doch mit dem TV Jahn Leveste stellt sich ein Gast im Doppeldorf vor, der inzwischen auf Tabellenrang drei hochgeklettert ist und mit 19 erzielten Toren schon recht erfolgreich war – allerdings sprechen auch die 15 Gegentore für sich. "Für mich kommt der Gegner Sonntag als Favorit zun uns, aber warum soll uns nicht im wie Spieljahr zuvor eine Überschung gelingen?", fragt TSV-Trainer Nils Förster rhetorisch. Personell sieht es im Doppeldorf etwas besser aus, "wir können wieder eigenständig ein Aufgebot stellen, benötigen keine Hilfe aus anderen Mannschaften des Vereins", sagt Förster. "Ich versuche der Mannschaft zu vermitteln, dass sie die Köpfe nicht hängen lässt, dass wir nicht aufgeben."

Bereits eine Stunde früher als gewohnt, Sonntag um 14 Uhr, ist der SV Wilkenburg beim derzeitigen Tabellensechsten SG Ronnenberg 05 zu Gast. So wie bereits am vergangenen Wochenende in Goltern ist die Mannschaft auch an der Ihmer Landstraße lediglich krasser Außenseiter. „Die Favoritenrolle ist in diesem Vergleich klar verteilt. Immerhin haben die Ronnenberger vergangenen Sonntag ihr prestigeträchtiges Lokalderby beim SV Ihme-Roloven gewonnen und werden auch in dieser Saison bei der Vergabe der Aufstiegs- und Relegationsplätze ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Ein Punkt wäre daher für uns schon ein toller Erfolg“, ist sich SVW-Pressesprecher Martin Volkwein der Schwere der Aufgabe bewusst. Dennoch werden die Gäste ein anderes Auftreten hinlegen als noch bei ihrem Gastspiel in Goltern. Dort hatte einigen Akteuren offensichtlich die richtige Einstellung gefehlt und das soll sich Sonntag gravierend ändern. Ändern wird sich voraussichtlich auch die Wilkenburger Aufstellung, an der der gerade rechtzeitig von seinem Kurzurlaub auf Usedom zurückgekehrte Trainer Rüdiger Hoffmann voraussichtlich einige Veränderungen vornehmen wird.

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