REGION. Bereits am heutigen Mittwochabend (19.30 Uhr) treffen der TSV Pattensen II und der TSV Ingeln/Oesselse im "Kellerderby" aufeinander. Während die Gäste aus dem Doppeldorf als Tabellenletzter nichts mehr zu verlieren haben, stehen die gastgebenden Pattenser als Drittletzter der Tabelle zwar etwas, aber nicht wesentlich besser da. Für beide Mannschaften ist es ein richtungsweisendes Spiel. "Für uns ist der Gegner wie eine Wundertüte", sagt Nils Förster, Trainer des TSV Ingeln/Oesselse. "Man weiß nie, mit welcher Mannschaft sie auflaufen werden." Mal gebe es Verstärkung aus dem Landesliga-Kader, mal müssten Kicker an denselben angegeben werden. Förster baut auf den Charakter seiner Kicker: "Nach dem 1:7 vergangenen Sonntag gegen die SG 05 Ronnenberg erwarte ich eine entsprechende Reaktion", betont er seine Erwartungshaltung. Allerdings werden die Gäste nicht in Bestbesetzung an die Schützenallee nach Pattensen fahren, Nils Förster geht davon aus, dass er kaum mehr als 13 Spieler zur Verfügung hat – aber die sollen sich zerreißen. Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz kann personell aus dem Vollen schöpfen und alles andere als ein Heimsieg über den Gast wäre für Franz eine Enttäuschung. "Es ist ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen und müssen."
Nach zuletzt zwei Siegen – 1:0 gegen den FC Springe und 2:1 beim TSV Wennigsen – strebt der SV Wilkenburg auch im Heimspiel gegen den SV Weetzen die Fortsetzung der kleinen Erfolgsserie an. Lediglich auf den Einsatz von Florian Janzhoff und des Urlaubers Ben Weitemeier wird Trainer Rüdiger Hoffmann verzichten müssen. Dafür kehren mit André Krewinkel, Henrik Focke und Marius Lampe gleich drei bewährte Kräfte in den Kader zurück. "Mit dem SV Weetzen haben wir eine junge und kampfstarke Mannschaft zu Gast. Wir müssen schon voll dagegen halten und die Leistung vom letzten Heimspiel gegen den FC Springe abrufen, um die drei Punkte der Partie in Wilkenburg zu behalten", erwartet Wilkenburgs SV-Pressesprecher Martin Volkwein höchste Konzentration der Mannschaft."
Unser Ziel sind sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen", sagt Jan Hentze, Trainer des SV Germania Grasdorf. Der erste Sieg soll am morgigen Donnerstag gegen den FC Springe gelingen. Die Gäste haben das erste Spiel nach dem Trainerwechsel vergangenen Sonntag gegen den BSV Gleidingen gewonnen und konnten so den Abstand zur Abstiegszone vergrößern. "Ich habe mit dem neuen Trainer André Buchholz zusammen gespielt und weiß, dass er sehr ehrgeizig ist. Er wird sich sicherlich etwas einfallen lassen gegen uns. Für uns geht es aber weniger darum, auf den Gegner zuschauen, sondern unser eigenes Spiel zu machen. Wir müssen Vollgas geben über 90 Minuten, dann sind wir auch erfolgreich", sagt Hentze. Personell haben die Grasdorfer keine Sorgen, lediglich Chrandip Badwal ist nach seiner roten Karte am Sonntag in Hemmingen gesperrt.
Der BSV Gleidingen empfängt Donnerstag den TSV Wennigsen und ist nach der bitteren Niederlage Sonntag beim FC Springe nun langsam unter Zugzwang. "Wir müssen gewinnen. Und zu Hause waren wir in den vergangenen Spielen gut drauf. Von daher rechne ich mir definitiv was aus. Ich sehe den Gegner mit uns auf Augenhöhe, wir müssen einfach mehr investieren", sagt BSV-Spielertrainer Dimitri Kiefer, der ebenso wieder im Kader stehen wird wie Kevin Barz. Ansonsten gibt es momentan den einen oder anderen angeschlagenen Spieler. Es wird sich erst am Donnerstag kurzfristig entscheiden, welche Spieler letztlich zur Verfügung stehen werden.
Vor keiner leichten, allerdings nicht unlösbaren Aufgabe steht der SC Hemmingen-Westerfeld II beim TSV Goltern. Der amtierende Vizemeister aus dem Barsinghäuser Ortsteil läuft in diesem Spieljahr den Erfolgen hinterher, belegt aktuell den 8. Rang in der Tabelle – punktgleich mit den Gästen aus Hemmingen. "Ich habe aktuell nur 13 Spieler auf dem Zettel", beschreibt SC-Trainer Benjamin Weisschuh die Personallage an der Hohen Bünte. Felix Wheeler geht für drei Spiele in die Flitterwochen, dazu kommen die Langzeitausfälle. Aus dem Landesligakader ist keine Verstärkung zu erwarten, die Mannschaft um Trainer Semir Zan hat selbst zeitgleich ein Spiel. "Eventuell aus den A-Junioren", sagt Weissschuh, "denn die spielen bereits im Pokalwettbewerb am Mittwochabend." Über den Gegner ist nichts bekannt, "ich kann ihn deshalb nicht einschätzen", sagt der SC-Trainer. "Wir wollen diese Begegnung mit dem TSV Goltern offensiv angehen."
