Fußball-Kreisliga: Der 15. Spieltag
REGION. Mit dem heutigen Spieltag endet die 1. Halbserie der Spielsaison 2019 /2020. Bei einigen Mannschaften wurden die Erwartungen übertroffen, andere hinken weit hinter ihnen hinterher – wie beim BSV Gleidingen und dem TSV Ingeln/Oesselse. Beide belegen einen Abstiegsplatz in der Tabelle und werden um die weitere Kreisliga-Zugehörigkeit bangen müssen.. Mit dem 7:0 (2:0)-Heimsieg über den Tabellenletzten TSV Ingeln/Oesselse hat sich der TSV Pattensen II einige Luft zu den Abstiegsplätzen der Tabelle verschafft. Für die Gäste aus dem Doppeldorf dagegen wird die Lage in Sachen Klassenerhalt langsam hoffnungslos. Innerhalb von nur drei Tagen gab es nach dem 1:7 Sonntag gegen die 05er aus Ronnenberg die zweite deklassierende Niederlage in Folge und der Abstand zum rettenden Ufer wird größer. Die Gastgeber trafen bereits mit dem ersten Angriff dieses Spiels durch Nico Westphal zum 1:0 (2.) und mit dem letzten in der 90. Minute, als Julian Zalustowski auf 7:0 erhöhte. Dazwischen trugen sich Leon Kruckemeyer (44.), Nico Westphal (58.), Joel Mertz (67.) und Christian Tausch (71. per Strafstoß und 75.) in die Torschützenliste ein. Nicht schön für die Gäste: Dennis Felton sah in der Schlussminute die gelb-rote Karte. Waren die Gastgeber nun so stark oder die Gäste so schwach? "Das war ein Mix aus beiden", meint Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. "Wir haben in der ersten Halbzeit schon sehr gut nach vorn gespielt, hätten durchaus einige Tore mehr machen können. Das Endergebnis geht so in Ordnung." Maßlos enttäuscht zeigt sich dagegen Nils Förster, Trainer des TSV Ingeln/Oesselse. "Die erste Halbzeit war noch einigermaßen in Ordnung, wir hatten sogar mit einem Pfostenschuss die Möglichkeit zum 1:1, aber in der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft aufgegeben." Förster bemängelt, "dass sich einige unserer Spieler hinter dem Trainer verstecken statt die Ärmel hoch zu krempeln und Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen."
TSV Pattensen II: Lehmann, Wallenhauer, Görgen, Mertz, Adamczyk, Kruckemeyer (57. Zalustowski, Beric, Geisel, Buschold (57. Tausch), Tim Buchmann, Westphal.
TSV Ingeln/Oesselse: Schulz, Jorasch, Jantschik, Gindila, Felton, Voth, Kirschmann, Hort (46. Ausschill), Ghazzi, Kuijpers, Knoop (76. Aue).
Durch die Treffer von Viktor Grötz (51.) mit einem direkt verwandelten Freistoß und Deniz Berk (73.) durch einen Konter setzte sich der SC Hemmingen-Westereld II etwas unverhofft 2:1 (0:0) beim TSV Goltern durch. Die Gastgeber kamen erst kurz vor Spielende zu ihrem Tor. In der 1. Halbzeit hatte der TSV Goltern auf dem schwer bespielbaren Sportplatz Vorteile, aber SC-Schlussmann Florian Rademacher war einige Male nicht zu überwinden. " Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir eine Schüppe drauflegen müssen", sagt SC-Trainer Benjamin Weißschuh."Das hat sie auch, und so sind wir zu unseren Toren gekommen. Wir haben in diesem Spielabschnitt eine ganz andere Körpersprache gezeigt." Allerdings musste auch in der Schlussphase Felix Rademacher zweimal die Gäste vor einem Gegentor bewahren. Schlimm für die SCer: Maximilian Bösche musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden, fällt vermutlich für die restlich vier Spiele bis zum Beginn der Winterpause aus.
SC Hemmingen-Westerfeld II: Rademacher, Grötz, Kranz (69. Schievink), Stade, Doukoure, Simons (78. Vermehr), Sierk, Bösche (46. Sattelmacher), Trakowski, Löwer, Berk.
In einer prächtigen Verfassung zeigte sich der SV Wilkenburg bei seinem 5:1 (2:0)-Heimerfolg über den SV Weetzen. Marco Elas (35.) und Mustafa Akcora (44.) legten die 2:0-Pausenführung vor, ehe Burhan Öztürk auf 3:0 (62.) erhöhte. Nach dem Anschlusstor der Weetzener (71.) trafen noch Mustafa Akcora (74.) und Maurice Hirte (85.) zum Endstand. "Wir sind heute etwas großzügig mit unseren Tormöglichkeiten umgegangen, ein höheres Ergebnis wäre machbar gewesen", sagt Martin Volkwein, Pressewart des SV Wilkenburg. "Unsere Mannschaft hat aber über den Kampf zum Spiel gefunden."
SV Wilkenburg: Di Figlia, Derya, Jasnzhoff, Hirte, Simsecki (46. Öztürk), A. Focke, Akcora, Roemgens, Yigit, Müller (84. H. Focke), Elas.
Der BSV Gleidingen arbeitet sich langsam an die Nichtabstiegsplätze heran. Durch das heutige 3:0 (1:0) gegen den TSV Wennigsen beträgt der Abstand zum rettenden Ufer noch fünf Punkte. Lukas von der Ah brachte den BSV in der 13. Minute in Front. Luis von der Ah erhöhte in der 46. Minute auf 2:0. In der 80. Minute rasselten Lukas von der Ah und der Wennigser Torwart gegeneinander. In der folgenden Diskussion verloren der Torhüter als auch der herbeigeeilte Luis von der Ah die Nerven und wurden handgreiflich. Luis von der Ah sah dafür die rote Karte, der Wennigser Torhüter wurde mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Florian Kalski mit dem 3:0 (89.). „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Wir sind momentan gut drauf und arbeiten uns aus dem Tabellenkeller. Jetzt wollen wir natürlich am Sonnabend gegen den SV Weetzen nachlegen“, sagte BSV-Spielertrainer Dimitri Kiefer nach der Partie.
BSV Gleidingen: Woschee, Wehr, Theilen (46. Hassanzada), Barz (84. Wildner), Luis von der Ah, Kiefer, Wirt, Robering (67. Kalski), Zvezda, Flemmer, Luk. von der Ah.
Das 4:1 (2:1) des SV Germania Grasdorf gegen den FC Springe war heute vor allem in der ersten Hälfte eine zähe Angelegenheit. Erst nach dem 1:0 durch Luca Engelke in der 37. Minute nahm das Spiel Fahrt auf. Mit der ersten Chance glichen die Gäste in der 42. Minute zum 1:1 aus . Doch Jan Voßmeyer gelang in der 45. Minute durch einen Schuss aus 16 Metern in den Torwinkel das 2:1. Nach dem Seitenwechsel erhöhte erneut Engelke (68.) auf 3:1. In der 83. Minute flog ein Springer Spieler nach einem Foul mit der roten Karte vom Platz. Jonas Exeler stellte mit seinem Tor in der 90. Minute den 4:1-Endstand her. „Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Nach der etwas schwierigen ersten Hälfte haben wir eine starke zweite Halbzeit gespielt“, sagte Klaus Komning, der heute Trainer Jan Hentze an der Seitenlinie vertrat.
SV Germania Grasdorf: Zovko, Rovcanin, Paffenholz, Hatesohl, Eersink (65. Seemann), Voßmeyer, Exeler, Lohr (50. Cyrys), Bartick, Burmeister, Engelke (82. Rahem).