Herren-Tischtennis: Ernüchternde Niederlage
HEMMINGEN. Das ist eine faustdicke Überraschung: in der Verbandsliga Süd stecke der SC Hemmingen-Westerfeld unverhofft die deutliche 3:9-Heimniederlage gegen den SSV Neuhaus ein.. Das nennt der Volksmund "Voll unter die Räder gekommen". Der SSV Neuhaus reiste dabei mit Ersatzspielern an. Nicht dabei waren die Stammspieler Tobias Nehmsch und Jonathan Aretz, der SC Hemmingen-Westerfeld musste auf Guido Hehmann verzichten und setzte Jan Wefstaedt ein, der nach einer ersten Absage doch spielen konnte, weil sein Austauschschüler aus den Niederlanden wegen der Corona-Problematik nicht angereist war.
Zu Spielbeginn gingen alle drei Doppelspiele an den SSV Neuhaus. So etwas hatte der SCH schon seit Jahren nicht mehr erlebt. "Und wir können auch nicht sagen, dass die Gäste Glück dabei gehabt hätten, nein, es lief einfach nichts richtig bei uns zusammen", meint SC-Tariner Burghard Oestreich.
In den Einzelnspielen konnte Stefan Schreiber nach dem 0:2-Rückstand den nächsten Satz zwar gewinnen, verlor dann aber knapp den vierten Satz 10:12 gegen Serkan Ceylan. Der ins obere Paarkreuz aufgerückte Martin Scholz zeigte ein excellentes Spiel gegen den jungen Niklas Beliaev und sah im 5. Satz bei seiner 7:2- und 8:4-Führung schon wie der sichere Sieger aus, verlor aber doch noch 9:11. Besser machte es Florian Schimetzek bei seinem 3:1 gegen Stefan Kohl. Gabor Nagy vom SSV Neuhaus zeigte viele erstklassige Ballwechsel gegen Claus Gottschlich, der das Match gegen seinen Gegner mit 0:3 abgeben musste.
Serdal Ceylan gewann nach einigen Wacklern am Ende mit 3:0 doch souverän gegen Ersatzmann Frank Kuthe. Anschließend kam der Hemminger Ersatz, Jan Wefstaedt, gegen seinen Gegner Timo Schröder mit dem Druck und seinen Nerven nicht klar, er verlor deshalb 1:3. Die Hemminger Nummer eins, Stefan Schreiber, stand den äquivalenten Part der Gäste, Niklas Beliaev, bei seinem 0:3 auf verlorenem Posten. Martin Scholz musste am Ende nach fünf Sätzen dem immer stärker werdenden Serkan Ceylan gratulieren. Auch Gabor Nagy war anschließend von Florian Schimetzek nicht zu bezwingen. So lautete an Ende das Gesamtergebnis an einem rabenschwarzen Spieltag der Hemminger 9:3 für den SSV Neuhaus.