REGION. Wenn das kein brisanter Start in das Spieljahr 2020/2021 ist: In der Landesliga erwartet der SC Hemmingen-Westerfeld Sonnabend von 16 Uhr an seinen Nachbarn TSV Pattensen und in der Bezirksliga treffen Sonntag (15 Uhr) der Koldinger SV und die SV Arnum aufeinander. Favoriten für diese Nachbarschaftsderbys gibt es nicht, alles ist möglich.. Die neue Landesliga-Saison beginnt gleich mit einem Kracher: Im Derby empfängt der SC Hemmingen-Westerfeld am morgigen Sonnabend von 16 Uhr an den TSV Pattensen auf der Sportanlage an der Hohen Bünte. Der Gastgeber empfiehlt den Zuschauern, einen eigenen Stuhl mitzubringen, da das Spiel nur sitzend verfolgt werden darf und vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Stühlen vorhanden ist. Der SC sorgt zudem für ein kulturelles Programm nach dem Spiel: Ab 18.30 Uhr wird die Band "NANOS" mit Bürgermeister Claus Schacht auf der Terrasse des Vereinsheims Kultsongs und Evergreens präsentieren. Vorher wird es in den 90 Minuten Fußball mit Sicherheit spannend, für beide Mannschaften ist es nach der langen Pause eine Standortbestimmung. "Die Vorfreude ist natürlich groß, wir sind aber leistungsmäßig vom Optimum noch ein wenig entfernt. In einem Derby ist alles möglich. Ich bin gespannt, wie meine Mannschaft unter Wettkampfdruck unsere Spielidee umsetzt", sagt SC-Trainer Martin Pyka. Etwas Zählbares mitnehmen will TSV-Trainer Torben Zacharias: "Wir sind mit der Vorbereitung sehr zufrieden und konnten gute Ergebnisse erzielen. Wir wollen einen guten Start hinlegen und mindestens einen Punkt aus Hemmingen mitnehmen." Sorgen bereitet dem Trainer die personelle Lage, denn mit Fabian Hoheisel, Nico Liedtke, Nico Westphal, Christian Eilers und Til Buchmann fallen gleich fünf potenzielle Stammspieler verletzungsbedingt aus, Simon Hinske wird urlaubsbedingt fehlen.
Beim Koldinger SV wird am Sonntag um 15 Uhr das Nachbarschaftsderby gegen die SV Arnum angepfiffen. "Wir haben aus dem 0:4 in der vergangenen Saison gelernt, auch wenn sich das Gesicht der Arnumer Mannschaft seitdem verändert hat", sagt KSV-Spielertrainer Michael Jarzombek im Hinblick auf die Partie. Für sein Team werde es darum gehen, den eigenen Rhythmus nicht zu verlieren. "Die Arnumer sind dafür bekannt, auf und neben dem Platz verbal viel Einfluss zu nehmen. Davon dürfen wir uns nicht anstecken lassen. Insgesamt glaube ich, dass der Gegner aktuell ein bis zwei Schritte weiter ist als wir. Aber wir freuen uns auf das Spiel und wollen gewinnen", sagt Jarzombek.Gut gerüstet geht die SV Arnum in dieses Nachbarschaftsderby. Trainer Ermin Vojnikovic ist mit der Vorbereitungsphase zufrieden. "Wir haben einige sehr gute Spiele abgeliefert", betont er. Das sei gegen die Landesligisten FC Eldagsen und TSV Pattensen beim Turnier in Eldagsen gewesen sowie auch der 8:1-Sieg gegen den 1. FC Germania Egrestorf/Langreder II. Verzichten muss die SV Arnum Sonntag auf Dennis Kutzner und Benjamin Viebrans, beide sind verletzt. Und wie schätzt er den Gegner ein? "Die wollen hoch in die Landesliga und werden entsprechend auftreten", meint Ermin Vojnikovic. "Das ist eine spielkstarke Mannschaft – aber das sind wir auch. Wir haben jedenfalls in den Vorbereitungsspielen gezeigt, was wir können."
Landesliga-Neuling 1. FC Sarstedt ist Sonnabend (15.30 Uhr) Gastgeber für den SV Bavenstedt, einen etablierten Landesligisten mit Ambitionen nach oben. "Wir sind klar der Außenseiter", betont deshalb auch der sportliche Leiter der Sarstedter, Matteo Menchise. Fehlen werden dem Gastgeber Edwin Hertel und Jan Jokuszies, hinter dem Einsatz von Tilo Neumann steht ein Fragezeichen, er ist angeschlagen. Ansonsten steht Spielertrainer Marc Vucinovic der gesamte Kader zur Verfügung.
