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Fußball: Die Spiele vom heutigen Sonnabend

REGION. Ein spätes Tor hat heute das Landesliga-Derby zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld und dem TSV Pattensen entschieden. Steven Melz erzielte vor etwa 300 Zuschauern das entscheidende 1:0 in der Nachspielzeit für den SC. In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Einziger Aufreger in der ersten Hälfte war der Lattentreffer von Darius Marotzke für den TSV in der 35. Minute. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste zwar mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen hatte aber der SC: der Schuss von Michael Gerlach in der 74. Minute ging knapp über das Tor, Steven Melz verzog in der 80. Minute freistehend und in der 83. Minute rettete TSV-Torhüter Marten Krause auf der Torlinie. Auf der anderen Seite lief Nils-Ole Heuermann in der 83. Minute alleine auf das SC-Tor zu, legte sich den Ball aber im entscheidenden Moment etwas zu weit vor, sodass Timo Kroß klären konnte. In der ersten Minute der Nachspielzeit setzte sich der eingewechselte Mohammad Chahrour gleich gegen mehrere TSVer durch und legte dann im Strafraum quer auf den ebenfalls eingewechselten Steven Melz, der zum 1:0 traf. "Das Spiel war lange Zeit sehr ausgeglichen. Mit den Einwechslungen hatten wir heute ein glückliches Händchen. Die beiden haben aber genau die Akzente nach vorne gesetzt, wie wir es uns erhofft hatten. Das Siegtor in der Schlussminute ist sicherlich etwas glücklich, ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf auch in Ordnung gewesen", sagte Hemmingens Co-Trainer Tobias Brinkmann nach dem Spiel. TSV-Trainer Torben Zacharias war wegen des Gegentores verärgert: "Ich bin sauer. Gleich mehrere Spieler gehen nicht richtig in den Zweikampf, das geht gar nicht. Ein Remis wäre gerechter gewesen, aber nun stehen wir mit leeren Händen da. Das war ärgerlich und unnötig."

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Grage, A. Hyde, Wauker, Bingöl, Kranz, Stojanov, Brauer (70. Chahrour), Skountridakis, Gerlach (70. Melz), Klein.

TSV Pattensen: Krause, Pohl (86. Grünke), Dempwolf, Marotzke, Albrecht, Heuermann, König (68. Scholz), Klahr, Schwedt, Weber, Lepper (40. Buschold).

Landesliga-Neuling 1. FC Sarstedt hat sich heute zwar gegen den favorisierten SV Bavenstedt nach Kräften gewehrt und auch einen Punkt verdient gehabt, aber beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Nils Schmidt führte der Gast 2:1 (1:1). Der Außenseiter ging schon früh durch den Treffer von Jonas Jürgens (5.) in Führung, doch nur fünf Spielminuten später glichen die SVer durch Lennart Fiech aus. Dann die Schlüsselszene: Tilo Neumann foulte im Strafraum, sah die dafür gelb-rote Karte und den fälligen Strafstoß schoss Marcel Czauderna zum 1:2 (55.) ein. In Unterzahl hatte es der 1. FC Sarstedt nun sehr schwer, die Gäste unter Druck zu setzen, trotzdem lag der Ausgleich im Bereich des Möglichen: erst vergab Marc Vucinovic, dann scheiterte kurz vor dem Spielende Jonas Jürgens mit seinem Kopfball am SVB-Schlussmann Julian Lenz. "Das war eine überragende Abwehr", räumte Matteo Menchise, sportlicher Leiter des 1. FC Sarstedt, ein. "Immerhin haben wir 35 Minuten mit nur zehn Mann gespielt, trotzdem hat das die Mannschaft gut gemacht."

1. FC Sarstedt: Arendt, Neumann, Bednarek, Ludewig (40. Kilicaslan), Thomas (58. Grete), O`Donnell, Rössig, Jürgens, Vucinovic, Eres, Schäfer (71. Kwadsoyie).

In der Kreisliga erwischte der SV Germania Grasdorf einen Auftakt nach Maß. Beim Aufsteiger FC Eldagsen gewann die Germanen souverän 3:0 (0:0). Die Gäste aus Grasdorf brauchten ein wenig Anlaufzeit, um in die Partie zu finden, aber nach etwa 20 Minuten hatte das Team das Spielgeschehen im Griff. Den Führungstreffer erzielte Max Schäfer in der 56. Minute, nur vier Minuten später erhöhte Andreas Kallinich auf 2:0. Für die Vorentscheidung sorgte Fabian Bartick mit dem 3:0 in der 82. Minute. "Wir hatten etwa 70 Prozent Ballbesitz, haben keinen Torschuss des Gegners zugelassen und hätten durchaus auch noch höher gewinnen können. Der Sieg ist absolut verdient", sagte Germania-Trainer Jan Hentze nach der Partie.

SV Germania Grasdorf: Zovko, Badwal, Hatesohl, Schäfer (80. Paffenholz), Kallinich, Wengrzik (45. Lohr), Züchner, Bartick, Burmeister, Kalmetiew (86. Sölter).

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