Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 6. Spieltag
REGION. In der Kreisliga Staffel 4 kommt es Sonntag zum Lokalderby zwischen dem SV Germania Grasdorf und dem BSV Gleidingen. Während die Gäste mit vier Siegen aus fünf Spielen sehr zufrieden mit dem Saisonstart sein können, hinkt die Germania mit sieben Punkten aus fünf Spielen den eigenen Ansprüchen hinterher. Deshalb will Germania-Trainer Jan Hentze das Derby unbedingt gewinnen. "Wenn wir oben mitspielen wollen, dann müssen wir gewinnen. Wenn wir genau so engagiert auftreten wie vergangenen Sonntag, dann bin ich sehr optimistisch, dass das auch klappt. Es wird wichtig sein, dass wir uns nicht von unserem Matchplan abbringen lassen und unser Spiel und unsere Philosophie durchziehen", sagt Hentze, der personell einige sorgen hat. Max Schäfer fällt mit Meniskus- und Außenbandverletzung im Knie für mehrere Monate aus, Jan Paffenholz fällt mit Rückenproblemen ebenso aus wie Timo Hanse mit Leistenbeschwerden. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Leutrim Ferizi. Was den Kader angeht, sieht es beim BSV Gleidingen nicht viel besser aus. 13 Spieler stehen Trainer Dimitri Kiefer aktuell zur Verfügung. Dennoch geht der Trainer optimistisch in die Partie: "Wir suchen keine Ausreden. Im Derby sind alle hochmotiviert. Wir fahren nach Grasdorf, um dort zu gewinnen."
Wie hat der SC Hemmingen-Westerfeld II die 0:2-Heimniederlage gegen die TuS Wettbergen verkraftet? Das wird sich Sonntag von 14 Uhr an beim Tabellenletzten TSV Wennigsen zeigen. Die Gastgeber haben bisher erst einen Punkt eingespielt und das Torverhältnis von 2:15 – die SCer fahren mit Blick auf die Tabelle als Favorit an den Deisterrand. Und Trainer Benjamin Weißschuh gibt trotz diverser Personalsorgen klar die Richtung aus: drei Punkte. Dass ihm zur Zeit zehn Kicker aus dem Kader aufgrund unterschiedlicher Gründe fehlen, sieht er nicht als Änderung der Zielsetzung an. "Wiedergutmachung ist für die Niederlage vergangenen Sonntag angesagt", betont Benjamin Weißschuh. Und er hofft spielerisch auf eine gehörige Steigerung gegenüber dem Vorsonntag.
Alles andere als der Favorit ist der TSV Pattensen II Sonntag (15 Uhr) bei seinem Gastspiel bei der TuS Wettbergen. Die Gastgeber um ihre hannoversche Trainerlegende Rainer Behrends setzten sich zuletzt 2:0 an der Hohen Bünte in Hemmingen durch und sind für Experten wesentlich besser, als es der augenblickliche Punktestand (6) auszusagen scheint. TSV-Trainer Holger Müller: "Die Wettberger haben Qualität. Aber wir wissen auch, was wir können." Fehlen werden dem Gast nach Jonah Ebers nun auch Lukas Kurzweil und Veit Lepper, beide fallen länger aus.
Mit dem FC Eldagsen II erwartet Sonntag (15 Uhr) der SV Wilkenburg einen Gegner, der auch erst einen Punkt eingespielt hat. Allerdings stehen dien Gastgeber mit drei Zählern auch nicht viel besser da. Auffällig ist beim Blick auf die Tabelle, dass diese zwei Mannschaften bisher die meisten Gegentore einstecken mussten – die Wilkenburger 22, die FCer 20. "Wir stehen nach vier Niederlagen in Folge unter Zugzwang und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen", gibt SVW-Pressesprecher Martin Volkwein die Richtiung an. "Dabei dürfen wir aber nicht wie vor einer Woche in Weetzen die Anfangsphase verschlafen, sondern müssen konzentriert ins spiel gehen."