REGION. Der Tabellenführer ist nicht zwingend der Favorit, wenn er auf das Tabellenschlusslicht trifft. Das trifft am morgigen Sonnabend zu, wenn Landesliga-Primus TSV Pattensen bei der SpVgg. Bad Pyrmont (16 Uhr) zu spielen hat. Der Grund: die TSVer haben auswärts zuletzt keine stabilen Leistungen gezeigt, haben dreimal verloren und einmal remis gespielt. "Aufgrund des klaren Sieges vergangenen Sonntag gegen den SV Bavenstedt fahren wir mit großem Selbstvertrauen nach Bad Pyrmont, aber nach der Niederlage eine Woche zuvor beim VfL Bückeburg auch mit der gebotenen Aufmerksamkeit", sagt Sebastian Franz, Trainer des TSV Pattensen. "Das ist für uns dort ein hartes Pflaster." Personell haben die TSVer keine Sorgen, die Lage ist unverändert. Als Problem könnten sich die weniger guten Sportplatzverhältnisse in der Kurstadt für die Gäste aus der Region Hannover erweisen.
Auf den Landesligisten 1. FC Sarstedt wartet am Sonntag von 14 Uhr an eine Mamutaufgabe: der Tabellendritte VfR Evesen wartet auf die Innerstestädter und der wird mit Sicherheit versuchen, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden – zudem steht die Revanche für seine 0:2-Niederlage in Sarstedt an. Und auch die Kicker um FC-Trainer Marc Vucinovic sind auswärts nicht unbedingt eine Macht, die vergangenen fünf Auswärtsspiele gingen allsamt verloren. "Der VfR Evesen hat zuletzt gegen uns in Sarstedt verloren, ist seither ungeschlagen", weiß Co-Trainer Eugen Klein. "Die haben einen guten Lauf." Die Gäste wollen aus einer stabilen Defensive heraus Nadelstiche nach vorn setzen. "Vielleicht können wir sie ein wenig ärgern." Bis auf den verletzten Aaron Ludewig hat Marc Vucinovic alle dabei, ein kleines Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Jan Jokuszies, er ist angeschlagen. Wieder im Training und somit im Kader ist dagegen Hannes Thomas.
Der SC Hemmingen-Westerfeld würde mit einem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten 1. FC Wunstorf dem Ziel Aufstiegsrunde ein Stück näher kommen. SC-Trainer Martin Pyka weiß aber genau, dass das ein ganz hartes Stück Arbeit wird. "Das Hinspiel haben wir 0:2 verloren. Die Wunstorfer sind spielerisch stark, das wird eine harte Nuss", sagt Pyka. Personell gibt es noch viele Fragezeichen, die endgültige Aufstellung wird sich wohl erst beim Aufwärmen vor dem Spiel am Sonntag herauskristallisieren.
In der Bezirksliga Staffel 6 kann die SV Arnum mit einem Heimsieg gegen den TSV Bemerode einen riesengroßen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde machen. Denn: Bei einem sieg würde der Abstand auf eben den TSV Bemerode bei noch zwei ausstehenden Spielen sechs Punkte betragen. "Wir wissen, dass dieses Spiel eine große Chance für uns ist. Und nicht zuletzt wegen der 0:4-Hinspielniederlage sollte jeder Spieler wissen, worum es am Sonntag geht. Ich freue mich jedenfalls sehr auf dieses Spiel", sagt SVA-Trainer Christoph Boyn. Neben den Langzeitverletzten wird Severin Sawatzki berufsbedingt fehlen.
Am anderen Ende der Tabelle geht es für den Tabellenletzten Koldinger SV auf heimischer Anlage gegen den Vorletzten VfL Eintracht Hannover. Wie schon in den vergangenen Wochen gibt es personell noch das eine oder andere Fragezeichen auf Koldinger Seite. Trotzdem hat KSV-Trainer Nikola Butigan die Hoffnung noch nicht verloren: "Wir wollen unser Bestes geben, nicht mehr und nicht weniger. Was dann am Ende dabei heraus kommt, werden wir sehen."
