REGION. Wenn der Landesligist 1. FC Sarstedt Sonnabend, 15.30 Uhr, im Sportpark an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße auf den Tabellennachbarn SC Hemmingen-Westerfeld trifft, gibt es für ihn drei gute Gründe, um den Sieg anzupeilen. Revanche für die 0:1-Niederlage in Hemmingen, den Gegner damit in der Tabelle zu überflügeln und vor allem die augenblickliche Heimstärke unter Beweis zu stellen – immerhin konnten die FCer aus den vergangenen fünf Heimspielen vier Siege und ein Remis verbuchen. Eugen Klein aus dem Trainerstab der FCer meldet allerdings einige Ausfalle: Daniel Reuter pausiert wegen der 5. gelben Karte, Marcel Schrader und Gilles Kwadsoyie sind im Urlaub, Aaron Ludewig ist verletzt, Hannes Thomas muss eventuell aus beruflichen Gründen absagen und Marcel Bednarek ist angeschlagen, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. "Die SCer haben noch einen kleine Chancen zum Erreichen der Aufstiegsrunde und werden entsprechend motiviert zu uns kommen", meint Eugen Klein. Die FCer dagegen seien nach der Niederlage Sonntag in Evesen diesbezüglich aus dem Rennen und könnten befreit aufspielen. "Ich erwarte einen sehr guten Gegner mit einem guten Trainer, der die Mannschaft immer sehr gut auf den jeweils nächsten Gegner einstellt. Das zeigen die bisherigen Ergebnisse. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass wir dort erfolgreich sein können. Wir werden gut vorbereitet sein", sagt SC-Trainer Martin Pyka. Neben dem gesperrten Noah Herhaus werden Sven Kube und Michael Gerlach verletzt fehlen, dafür wird Pyka wahrscheinlich einige Spieler aus der U19 in den Kader berufen.
Die Ausgangslage ist klar: Landesliga-Spitzenreiter TSV Pattensen würde selbst im Falle eine Heimniederlage gegen Verfolger VfR Evesen Staffelprimus bleiben, der Vorsprung gegenüber dem Tabellen-Vize 1. FC Wunstorf beträgt vier Punkte. Der Gast aus dem Schaumburger Land liegt sogar fünf Zähler hinter den TSVern, steht also unter Erfolgsdruck. Zur Erinnerung: nur die drei Erstplatzierten der Landesliga qualifizieren sich für die Oberliga-Aufstiegsrunde. Ärgster Konkurrent des VfR Evesen ist dabei aktuell der SV Bavenstedt mit lediglich zwei Punkten Rückstand. "An der Tabellenspitze ist es weiter eng", sagt TSV-Trainer Sebastian Franz. "Wir haben zwar aktuell eine gute Positiuon, dürfen aber nicht nachlassen." Zur Erinnerung: In Evesen ist der TSV Pattensen 1:5 eingegangen, diesbezüglich ist einiges gutzumachen.
Ein Punkt aus den verbleibenden zwei Spielen der Vorrunde fehlt der SV Arnum noch, um sich sicher für die Aufstiegsrunde in der Bezirksliga zu qualifizieren. Beim Tabellenführer SpVg Niedersachsen Döhren wird dies keine leichte Aufgabe, obwohl die Döhrener bereits das Ziel "Qualifikation für die Aufstiegsrunde" erreicht haben. "Das wird eine Mammutaufgabe für uns. Aber wir werden uns nicht verstecken und mit aller Macht versuchen, den einen nötigen Zähler zu holen", sagt SVA-Trainer Christoph Boyn. Neben dem rotgesperrten Jakob Angelovski wird Nick Hieronymus weiterhin verletzt fehlen.
Mit dem Sieg gegen den VfL Eintracht Hannover hat sich der Koldinger SV für seine ansteigenden Form der vergangenen Wochen belohnt. Nun kommt Sonntag der SV Croatia Hannover nach Koldingen, und auch für dieses Spiel kann sich der KSV etwas ausrechnen, denn die Gäste stehen nur drei Punkte vor den Gastgebern. "Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen das Beste rausholen", sagt KSV-Trainer Nikola Butigan. Obwohl Butigan bis zum Sommer Trainer beim SV Croatia war, hat das Spiel für ihn keine besondere Bedeutung: "Das spielt für mich keine Rolle. Ich konzentriere mich voll auf den Koldinger SV, egal wie der Gegner heißt."
