Fußball-Kreisliga: Die Spiele vom heutigen Sonntag
REGION. Ein rassiges Spitzenspiel mit einer dramatischen Schlussphase sahen die Zuschauer heute beim Heimspiel des SV Germania Grasdorf gegen den Tabellenführer SV Weetzen. Nach der temporeichen aber torlosen ersten Halbzeit gingen die Gäste in der 53. Minute in Führung. Nach einem Foul an Max Schäfer traf Philipp Züchner in der 74. Minute per Elfmeter zum 1:1-Ausgleich. Nach der gelb-roten Karte für die Gäste in der 85. Minute traf Jan Voßmeyer zwei Minuten später zum 2:1 für die Germanen. Doch nach einem angeblichen Handspiel von Florian Hatesohl im eigenen Strafraum, für das er auch noch mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde, glichen die Gäste in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 aus. Doch damit war noch nicht Schluss, denn Max Schäfer gelang in der siebten Minute der Nachspielzeit das umjubelte 3:2 für die Germania. "Das war heute in den letzten 15 Minuten Dramaturgie pur. Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen, aber wir hatten heute das nötige Glück, um als Sieger hervorzugehen. Das war heute ein hervorragendes Spiel von beiden Mannschaften. Es hat Spaß gemacht, von der Seitenlinie zuzuschauen", sagte Germania-Trainer Jan Hentze.
SV Germania Grasdorf: Pygott, Paetzmann, Paffenholz, Badwal, Hatesohl, Schäfer, Ferizi (58. Voßmeyer), Züchner, Exeler (81.Lohr), Burmeister, Barszcz (89. Geldof).
Der BSV Gleidingen ist nach dem 3:2-Auswärtssieg beim hoch gehandelten TuS Wettbergen in der Tabelle auf Platz 1 geklettert, da Tabellenführer SV Weetzen zeitgleich in Grasdorf verloren hat. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für den BSV, der ab der 26. Minute einem 0:1-Rückstand hinterher laufen musste. Doch schon in der 38. Minute traf Seleman Nuri nach Vorlage von Raul Corona-Navarro zum 1:1. In der zweiten Hälfte war der BSV dann das klar bessere Team und erneut Corona-Navarro war es, der in der 62. Minute den Treffer zum 2:1 durch Omed Hassanzada vorbereitete. Gekrönt wurde die Leistung von Corona-Navarro mit dem 3:1 in der 85. Minute, das er selbst erzielte. Kurz vor dem Schlusspfiff kamen die Gastgeber noch auf 3:2 heran, direkt danach war aber Schluss. "Wir hatten heute einen ganz schmalen Kader zur Verfügung und dafür hat es die Mannschaft hervorragend gemacht. Das war ein sehr gutes Spiel mit einem verdienten Sieg", sagte BSV-Trainer Dimitri Kiefer nach der Partie.
BSV Gleidingen: Woschee, Nuri, Bukowski (80. Kiefer), Libor, Awad (88. Kosch), Jorasch, O. Hassanzada, Zvezda, Corona-Navarro, R. Hassanzada, J. Walter.
Bereits 5:0 lag der SC Hemmingen-Westerfeld II gegen das Tabellenschlusslicht FC Eldagsen II vorn, ehe der Gast zu seinen Treffern kam, beim Schlusspfiff führten die Hausherren 5:2 (1:0). Für die SCer hatten zuvor Paul Stiller (21.), Viktor Grötz (50.), Lukas Löwer (51. und 58.) sowie Vincent Brockmann (61.) getroffen. Aber das Ergebnis spielt für die SCer nur eine untergeordnete Rolle, denn Jonas Weiss hat sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers die Achillesehne gerissen, musste mit dem Rettungswagen in eine Klinik gefahren werden. "Auf diesem Weg gute Besserung", sagte SC-Trainer Benjamin Weisschuh. Zum Spiel: "Wir hätten durchaus zweistellig gewinnen können, haben viele Torchancen liegen gelassen. Aber unsere Mannschaft stand nach der schweren Verletzung von Jonas Weiss auch unter Schock."
SC Hemmingen-Westerfeld II: Rump, Hillerns, Bösselmann, Löwer, Fabig, Simons, Brockmann, Kluw, Schievink, Weiss (45. Grötz), Stiller (72. Bösche).
Über das torlose Remis beim Tabellenvorletzten TSV Wennigsen ist der TSV Pattensen II nicht hinausgekommen. Dabei erspielten sich die Gäste eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten, aber selbst der Strafstoß von Florian Buschold (71.) brachte nicht das erhoffte Tor. "Wir hätten bis Mittwoch spielen können, uns wäre kein Tor gelungen", bilanziert Pattensens TSV-Trainer Holger Müller die 90 Spielminuten in Wennnigsen. "Aber kein Vorwurf an die Mannschaft, sie hat gewollt, aber es wollte nichts gelingen."
TSV Pattensen II: Stogniew, Maetje, Beric, Buschold, Ebers (Zalustowski), Kruckemeyer, Feesche (67. Myri), Grönig, Geisel, Lepper, Loeper (59. Kurzweil).
Ausgesprochen glücklich, aber keinesfalls unverdient setzte sich der SV Wílkenburg 2:1 (1:0) gegen den FC Springe durch, dabei war SVW-Torwart Adrian-Frederik Frage der Mann des Tages, er brachte mit seinem Abwehrleistungen die FCer schier zur Verzweiflung, lediglich in der Schlussminutee war er machtlos, als die Gäste den von Henrik Focke verursachten Strafstoß zum Anschlusstor verwandelten. Zuvor hatten Maik Sobek (6.) und Luis Kropp (81.) getroffen. Der FC Springe ließ an diesem Nachmittag gleich eine Fülle allerbester Einschussmöglichkeiten ungenutzt. "Wir nehmen aber die drei Punkte gern an", sagte SVW-Pressesprecher Martin Volkwein.
SV Wilkenburg: Fraga, Böttcher (86. Last), Focke, von Lingen (58. Lippel), D. Schaper, Soibek, Kropp, Roemgens, Fröhnel (90. K. Schaper), Yigit, Elas.